Ola pessoal,
ich schulde Euch noch den letzten Teil meiner diesjährigen Portugalreise. Leider kam mir ein unschön verlaufender Impfdurchbruch trotz doppelter Impfung in die Quere. Keine Ahnung wie und wo, da ich eigentlich ein Dauermaskenträger bin, aber erwischt hat es mich trotzdem.
Inzwischen geht es wieder, also ran an die Tasten.
Arouca mit Mutter
Trotz dem ein oder anderen Willkommensgläschen ging ich meinem Frühsport nach und joggte den Douro entlang bis zum Atlantik. Kurz vor der Flussmündung gibt es einen Bäcker, der mich schon seit Jahren fasziniert. Die ganze Straße duftet und egal ob ich dort um 6 oder 8 vorbeijogge – Menschenmassen. Irgendwann muss ich da mal hin! Obwohl, vielleicht ist der Gedanke daran, viel toller als das Erlebnis? Naja, irgendwann…
Mit den ersten Sonnenstrahlen machte ich mich mit Mutter mich auf die Socken. Ich hatte Ihr ein Frühstück mit Meerblick versprochen und da das Wetter mitspielte, ließen wir uns auch nicht lange bitten. Mit dem
Mietwagen also zunächst rüber nach Gaia bzw. Madalena.
Ich mag den langen Strandabschnitt auf dieser Seite lieber, als den von Matosinhos. Er ist naturnah gestaltet und da es keine schnelle Verbindung mit den Öffentlichen aus Porto hierher gibt, finde ich es auch immer überschaubar was die Menschenmassen angeht. Gut, am Wochenende findet man hier viele Einheimische, aber Touris weit weniger als an den Stränden oberhalb der Douromündung.
Also lecker Frühstück mit Meerblick und weiter ging es nach Arouca bzw. Alvarenga, dass wir als Eingangsgate für die Brückentour gebucht hatten. Nach 1 ½ Stunden kurvenreichem Auf und Ab erreichten wir also das kleine Örtchen Alvarenga.
Von dort sind es etwa noch 30min gemütlichen Fußmarsch bis zur Brücke. Wer deutschen Sehenswürdigkeitsstandard mit Bimmelbahn vom Parkplatz zur Brücke und dort Souvenir, Getränke, Restaurant, Hotel etc erwartet, dürfte unangenehm überrascht sein. Es gibt (noch) nix davon, noch nicht mal ein Klo. Mutter und ich fanden’s prima, die fußfaulen Selvieteens eher weniger.
Nach einer kleinen Einweisung und informativen Erzählungen des Brückenguides wurden zunächst die Selvietouris befriedigt und durften in aller Ruhe am Brückengate posieren, ehe jeder für sich über das tolle Bauwerk spazieren durfte.(Insgesamt werden ca. 25 Leute je Seite im 2 Stunden Takt draufgelassen – also sehr entspannt) Trotz Windstille schwankte das 516m Teil ganz ordentlich – nicht dass man sich unwohl gefühlt hätte – aber ich fand es echt beeindruckend, wie leicht man das Ding mit einem Hopser ins Schwanken bringt.
Auf der anderen Seite kann man seinen Spaziergang auf den Paiva Walkways fortsetzen, was wir aber nur für einige Meter machten, ehe wir wieder zurückspazierten.
Nach einem kulinarischen Zwischenstop in Arouca – nette Kleinstadt,alles schön geschmückt – müßte Erntedank gewesen sein, erreichten wir am Abend wieder Porto, wo wir den Abend mit einem lecker Essen und dem ein oder anderen Gläschen ausklingen ließen.
Ja, das wars im Großen und Ganzen. Es folgten noch zwei schöne Tage in der Stadt, etwas Shopping, vielen leckeren Backwaren usw.
Ich hoffe es hat Euch gefallen. Im Frühjahr geht es für mich wieder rüber, Cumprimentos, Martin
PS - Siestacamper kann ich empfehlen, Sixt Porto (
Mietwagen) vor Ort ja - das nachträgliche Hick Hack mit deren Verwaltung weniger. Zunächst stelle man mir einen Nichtgebuchten Tankservice in Rechnung, 75,-€ obwohl ich das KFZ laut Rückgabeprotokoll vollgetankt übergeben habe. Als das nach 14 Tagen und X Mails geklärt war, buchte man mir eine Gebühr 39,-€ für angeblich zu späte Rückgabe ab. Tatsächlich habe ich den Wagen 1 dokumentierte Stunde früher abgeben - auch das klärte sich erst nach 14 Tagen und dem dezenten Hinweis, dass ich Anzeige erstatten werde.