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Lithiumabbau in wasserarmen Regionen Spaniens und Portugals: Risiken und Auswirkungen

G

Gelöschtes Mitglied 26184

Gast
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Ich habe gehört, dass es in den letzten Monaten in beiden Ländern mancherorts mal wieder geregnet haben soll, was aber das Problem der Wasserknappheit wohl kaum wirklich Abhilfe schaffen wird. Extreme Dürrephasen sind insbesondere in vielen Regionen Spaniens nichts Neues. Ich erinnere mich, dass es bereits Mitte der 90er Jahre auch Wasserbeschränkungen in vielen Orten Andalusiens gab.

Und jetzt will man in Portugal bei Vila Real sowie in Spanien bei Caceres große Lithiumminen erschließen, was zu einem hohen Verbrauch und zur Verseuchung von Wasser im großen Ausmaß führen wird. Und das in Regionen wo dieses wertvolle Gut doch mehr als knapp ist. Für mich unverständlich. Aber wahrscheinlich wird von Brüssel Druck auf Spanien und Portugal ausgeübt und man muss nachgeben, weil so manche Region in beiden Ländern sehr stark von Subventionen der EU abhängig sind. Jetzt will man in Brüssel wohl Gegenleistung sehen, da Selinksy mit seinen Forderungen wohl ordentlich kostet.
 
Es kommt beim Lithium am Ende natürlich auch auf die Einnahmen an. Sind die erwartbar so hoch, dass man davon den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen und mit dem Geld und der Energie bspw. in Meerwasserentsalzung investieren kann? Dann könnte sich das in puncto Wasser schon wieder lohnen.

Regionen wie Spanien und Portugal werden nicht drumherum kommen, in die Technik zu investieren, denn die Grundwasserspiegel werden sich dauerhaft nicht mehr erholen, eher im Gegenteil. Es wird mit dem Klimawandel immer trockener und trockener.
 
Ich habe gehört, dass es in den letzten Monaten in beiden Ländern mancherorts mal wieder geregnet haben soll, was aber das Problem der Wasserknappheit wohl kaum wirklich Abhilfe schaffen wird. Extreme Dürrephasen sind insbesondere in vielen Regionen Spaniens nichts Neues. Ich erinnere mich, dass es bereits Mitte der 90er Jahre auch Wasserbeschränkungen in vielen Orten Andalusiens gab.

Und jetzt will man in Portugal bei Vila Real sowie in Spanien bei Caceres große Lithiumminen erschließen, was zu einem hohen Verbrauch und zur Verseuchung von Wasser im großen Ausmaß führen wird. Und das in Regionen wo dieses wertvolle Gut doch mehr als knapp ist. Für mich unverständlich. Aber wahrscheinlich wird von Brüssel Druck auf Spanien und Portugal ausgeübt und man muss nachgeben, weil so manche Region in beiden Ländern sehr stark von Subventionen der EU abhängig sind. Jetzt will man in Brüssel wohl Gegenleistung sehen, da Selinksy mit seinen Forderungen wohl ordentlich kostet.

Deine Argumente sind nicht stichhaltig ( der Wasserverbrauch ist natürlich vorhanden, aber relativ gesehen nur gering) und den Ukrainekrieg dann noch damit in Verbindung zu bringen, ist wirklich nicht die feine Art.
 
Deine Argumente sind nicht stichhaltig ( der Wasserverbrauch ist natürlich vorhanden, aber relativ gesehen nur gering) und den Ukrainekrieg dann noch damit in Verbindung zu bringen, ist wirklich nicht die feine Art.
In Caceres sieht man das anders, egal wie stichhaltig die Argumente sind. Durch den Lithiumabbau dort wird der Grundwasserspiegel in der Gegend sinken, somit auch Erdschichten nachgeben, was zur Folge den Einsturz historischer Gebäude hätte. Und zur Gewinnung von Lithium benötigt man Quecksilber, was zwangsläufig zur Verseuchung des Wassers in der Region führen würde. Wenn der Wasserverbrauch bei der Gewinnung von Lithium ja so gering ist, warum veröden ganze Landstriche in Chile und verenden Wildtiere?

Nun ja meine Anspielung auf den Ukrainekrieg waren vielleicht nicht nett, die Einwohner dort können ja nichts dafür das ihr eigener Präsident sein eigenes Volk verheizt um auf politischer Weltbühne, seinem Widersacher vom selben Character die Stirn zu bieten. Wobei es diesem Schauspieler und Charlatan gelingt andere Staaten zu blenden um sie für seine Zwecke zu missbrauchen. Warum sollen EU-Bürger einen Krieg mit ihren Steuergeldern bezahlen, welchen sie gar nicht wollen? Das sind unsere Politiker die wie eine Herde Schafe dem Kommando von Opa Biden folgen und schön im Chor blöken - "Putin böse - Selinksy gut". Ich wäre dafür das man für die Finanzierung des Krieges in der Ukraine einen Spendenfond einrichtet, wo jeder Europäer einzahlen kann, der diesen Krieg will. Wäre interessant, was dann noch zusammen käme?

Wie bereits gesagt, die Bevölkerung tu mir leid, aber diesen Selinsky finde ich genau so schlimm wie Putin, wenn sogar nicht noch schlimmer. Er kommt und fordert nur. Es stimmt, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist. Aber warum wird eigentlich verschwiegen, dass die ukrainische Armee die Dombas Region schon seit Jahren beschossen hatte, weil dort vornehmlich Russen leben, ebenso wie auf de Krim, Gebiete welche eigentlich immer russisch waren und durch Fragwürdige Gebietsreformen in der UdSSR der Ukraine zugesprochen wurden. Hätte man so etwas nicht anders regeln können? Aber ein Herr Selinsky zieht es vor Putin und Russland zu provozieren anstatt zu verhandeln und das min voller Unterstützung der USA und Europa.

Ich finde einen Donald Trump wirklich zum kotzen, aber dennoch hoffe ich, dass er bei der es schaffen wird Opa Biden zu beerben und nochmals Präsident zu werden. In diesem Fall wäre die zumindest die Geldquelle USA für Silinsky Geschichte.

So und jetzt bin bestimmt ultrarechts. Das ist man doch wenn man die Abbau von Lithium in Frage stellt. Und auch denn Gutmensch Silinsky in Frage zu stellen, das ist eine braune Todsünde. Aber ich mache es trotzdem.

Und jetzt erzähle mir bitte nicht, dass die Unterstützung von Silinsky nur zur unserer Sicherheit ist, wenn der böse Putin ja Deutschland und die gesamte EU einnehmen will. Ich denke wenn Putin jemals diese Absicht gehabt hätte, dann wäre er einen anderen Weg und für ihn einen einfacheren Weg über Belarus gegangen, liegt einmal näher dran und sein Freund und Verbündeter hätte ihn doch keine Steine in den Weg gelegt und Putin bei solch einem Vorhaben unterstützt. Also warum sollte er dann erst Krieg mit jemanden beginnen, der aus dem selben Holz wie er selber geschmitzt ist, aber Herrn Putin nicht unbedingt freundlich gesonnen ist?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Cignale
was zu einem hohen Verbrauch und zur Verseuchung von Wasser im großen Ausmaß führen wird

gibt es eine Quelle für diese Behauptung?

Aber wahrscheinlich wird von Brüssel Druck auf Spanien und Portugal ausgeübt und man muss nachgeben, weil so manche Region in beiden Ländern sehr stark von Subventionen der EU abhängig sind.

gibt es eine Quelle für diese Behauptung?

In Caceres sieht man das anders

gibt es eine Quelle für diese Behauptung?

Und zur Gewinnung von Lithium benötigt man Quecksilber, was zwangsläufig zur Verseuchung des Wassers in der Region führen würde.

gibt es eine Quelle für diese Behauptung? Ich habe ein wenig gegoogelt und nichts dazu gefunden.

Wenn der Wasserverbrauch bei der Gewinnung von Lithium ja so gering ist, warum veröden ganze Landstriche in Chile und verenden Wildtiere?

gibt es eine Quelle für diese Behauptung?

Warum sollen EU-Bürger einen Krieg mit ihren Steuergeldern bezahlen, welchen sie gar nicht wollen?

das ist nicht wahr:

Aber warum wird eigentlich verschwiegen, dass die ukrainische Armee die Dombas Region schon seit Jahren beschossen hatte,

wer verschweigt das? Mir ist seit langem bekannt, dass es in der Region Kämpfe gibt.

So und jetzt bin bestimmt ultrarechts.
Bist Du es?

Tatsache ist, dass Du hier (wieder mal) allerlei zusammengeschwurbelte Behauptungen ohne jede Angabe einer Quelle vorträgst. Das ist samt und sonders verschwörungsmythischer Unsinn und eigentlich die Zeit zu schade, sich damit zu beschäftigen.

Wir verlangen im PortugalForum ein Mindestmaß an Glaubwürdigkeit und Nachprüfbarkeit von Informationen. Das sehe ich hier nicht gegeben. Bitte belege Deine Behauptungen demnächst mit seriösen und anerkannten Quellen, da wir ansonsten solche Beiträge nicht mehr veröffentlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Es stimmt, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist. Aber warum wird eigentlich verschwiegen, dass die ukrainische Armee die Dombas Region schon seit Jahren beschossen hatte, weil dort vornehmlich Russen leben, ebenso wie auf de Krim, Gebiete welche eigentlich immer russisch waren und durch Fragwürdige Gebietsreformen in der UdSSR der Ukraine zugesprochen wurden. Hätte man so etwas nicht anders regeln können? Aber ein Herr Selinsky zieht es vor Putin und Russland zu provozieren anstatt zu verhandeln und das min voller Unterstützung der USA und Europa. ...

Ich möchte gerne versuchen, abseits von dem bereits von Kai angesprochenen unfundierten Geschwurbel die Frage zu stellen, ob du es tatsächlich richtig findest, dass Grenzverschiebungen mit militärischen Mitteln durchgesetzt werden sollen? Was, wenn z.B. Schottland sich für die Unabhängigkeit von Little Britain entscheidet? Ist dann ein Krieg auf der Insel gerechtfertigt?
Ich finde es objektiv falsch und sehr gefährlich, die "Schuld" an einem Krieg in der Provokation durch das überfallene Land zu sehen. Das gehört in die gleiche Schublade wie die Schuld an einem Überfall dem Opfer zuzuschreiben, weil es sich nicht genug gewehrt, nicht laut genug um Hilfe gerufen, zu aufreizend gekleidet oder sonstwie unangepasst verhalten hat.
Und ob die derzeitige Regierung in Russland mit den Entscheidungen der Vergangenheit (Gebietsreformen und Abtretung von Gebieten) einverstanden ist oder nicht, spielt meiner Meinung nach keine Rolle. Schließlich hat damals niemand die Sowjetunion dazu gezwungen und nun sind das alte Fakten, mit denen auch die dort seit Generationen ansässigen Russen schon sehr lange leben - und womöglich besser leben, als wären sie dem russischen Staatsgebiet angehörig.
Ich vermute eher, dass das Regime in Russland diesen Krieg initiiert hat, um die Bevölkerung von den vielen Misständen und der hohen Korruption abzulenken und den (fehlgeleiteten) Nationalstolz anzufeuern. Außerdem ist es sicher so, dass man im Kreml geglaubt hat, dass eine Bully-Aktion wie damals auf der Krim ähnlich schnell erledigt sein wird und zu einem ähnlichen Ergebnis führt. Mit dem großen Widerstand, auch aus der ukrainischen Bevölkerung, hat man womöglich nicht gerechnet und nun wird es sehr schwer, ohne Gesichtsverlust zu beenden, was unbestreitbar durch Russland begonnen wurde.

Um noch kurz etwas zum Thema zu sagen: Natürlich ist die Zerstörung von Lebensräumen schlimm und sollte wenn möglich vermieden werden. Aber Portugal ist beleibe kein reiches Land und wenn es eine Möglichkeit gibt, dem Land insgesamt ein gutes Stück voran zu helfen, sollte meiner Meinung nach schon versucht werden, eine vernünftige Balance zwischen Ertrag und Schaden zu finden. Norwegen hat das wohl ganz gut hinbekommen mit der nicht oder wenig privatisierten Ölindustrie. Etwas ähnliches würde ich mir auch für Portugal wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nov 12, 2020
Lithium, das weiße Gold unserer Tage, ein sogenanntes Leichtmetall, ist überall da drin, wo elektrischer Strom gespeichert werden soll, in Smartphones, Elektroautos, im Grunde in allen Akkus, die wir heute täglich und ganz selbstverständlich nutzen. Im Moment importiert die EU gut 86% des Lithiums für seine Produkte aus China.
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Portugal plant landesweiten Abbau seiner Lithiumvorräte
23. Jän 20
Die Regierung und das britische Bergbauunternehmen ´Savannah Resources` versprechen der Bevölkerung Steuerreichtum für die armen ländlichen Gemeinden, Hunderte gut bezahlte Arbeitsplätze und damit ein Ende der Abwanderung der Bevölkerung aus dem strukturschwachen Norden Portugals.


Hallo,
Gleich zu Beginn: mein Post hat keinen 'Ukraine-Anteil'.
Eingangs stehen einige Informationen zur Vergangenheit des Themas 'Lithium in Portugal.
Und im Folgenden etwas zur Gegenwart:

Portugal genehmigt riesigen Tagebau - Lithium für 500.000 E-Autos im Jahr
Verkehrswende kontra Umwelt: In der portugiesischen Region Covas do Barroso liegt die größte Lithiummine Westeuropas. Und sie ist Unesco-Welterbe.


Druck aus Brüssel?
So lange es einen guten Grund gibt ist das vielleicht gar nicht notwendig.

Ich persönlich bin gegen das Lithium-Abbau-Projekt im Norden Portugals. Meine Begründung ist identisch mit der von Greensavers und hat sehr mit dem Wasser, d.h. mit der Wasser Qualität zu tun.

No Meio Hídrico
Hidrologia de Superfície – Alterações nas linhas de água pelas depressões associadas à exploração do minério. A escavação altera o normal escoamento das linhas de água;

Depósitos de terras colocados na envolvente das linhas de água podem provocar a sua obstrução pela erosão, levando à deposição dos sedimentos nos vales;

Hidrologia subterrânea – Interferência nos circuitos hidráulicos sub superficiais e rebaixamento de poços e captações;

Qualidade das águas
Afeta a qualidade das águas pela infiltração e percolação de derrames de combustíveis e óleos;

Leva à acumulação de resíduos industriais;

As escombreiras atravessadas pelas águas da chuva podem provocar contaminação física com o aumento das partículas em suspensão.



Ihr habt mir die Antwort auf den unqualifizierten Beitrag von Cignale erspart.
Deine Argumente sind nicht stichhaltig ( der Wasserverbrauch ist natürlich vorhanden, aber relativ gesehen nur gering)

Abgesehen von den Darstellungen über den Ukraine-Russlandkonflikt kann ich inhaltlich nichts 'unqualifiziertes' an dem Eingangsbeitrag entdecken. Habe ich etwas übersehen? Der Lithiumabbau ist ein Thema unserer Zeit, und wenn du dich mit der portugiesischen Wasserproblematik insgesamt oder im speziellen bei der Lithiumförderung auskennst, dann bitte vor dem Userbashing ein paar stichhaltige Fakten zum Thema.

Es kommt beim Lithium am Ende natürlich auch auf die Einnahmen an. Sind die erwartbar so hoch, dass man davon den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen und mit dem Geld und der Energie bspw. in Meerwasserentsalzung investieren kann? Dann könnte sich das in puncto Wasser schon wieder lohnen.

Himbeeren und Brombeeren aus Portugal
„Auch wenn es politisch nicht korrekt ist, das zu sagen: Wir sollten so viel wie möglich davon produzieren. Schwarzbeeren zum Beispiel können sogar per Flugzeug exportiert werden und bringen noch immer gutes Geld.“ Man könnte, rechnet er vor, sie sogar mit teurem Wasser aus Entsalzungsanlagen bewässern und würde immer noch Gewinn machen. Allerdings gibt es die in Portugal noch nicht. Also bohrten viele Landwirte schnell mal einen illegalen Brunnen und versorgten sich so mit kostenlosem Wasser, weiß die Umweltingenieurin Rodrigues.
 
Wasser wird für die Lithiumgewinnung gebraucht, aber es ist deutlich weniger wie die meisten denken.
Für einen durchschnittlichen E-Auto Akku werden ca.4000 Liter Wasser verbraucht.
Soviel wie für 250g Rindfleisch, oder 30 Tassen Kaffee, oder 10 Avocados.

Mir gefällt es auch nicht, wenn Teile einer Landschaft für den Abbau zerstört werden.
Aktuell geht es in Portugal wohl um eine Fläche von 56ha. Ich finde das noch vertretbar.
Auch ist der Norden von Portugal doch relativ Niederschlagsreich im Vergleich zum Süden des Landes. Hier in der trockensten Ecke werden aber von Farmern tausende Hektar Avocados, Orangen usw. angebaut. Mal ganz zu schweigen was die Farmer in Spanien so machen.

Die Lithiumgewinnung ist aktuell der Weg um sich von der Ölindustrie unabhängig zu machen.
Das befürworte ich.
Denn die Ölindustrie ist der wirkliche Schmutzfink beim Wasserverbrauch, sowie der Verseuchung von Boden und Wasser.
 
Habe ich etwas übersehen?
Das mit dem Quecksilber zB.

Und ich sehe es auch so: Man darf nicht übersehen, dass auch für die Erdölgewinnung viel Wasser verbraucht und vor allem verschmutzt wird! Die "schlechte Presse", die Lithium im Moment hat, rührt auch daher, dass es gegen alles, was mit Elektromobilität zu tun hat, wie es aussieht, eine massive Kampagne der fossilen Industrien gibt.


Wenn man sich die Umweltverschmutzung durch die Ölförderung zum Vergleich betrachtet, ist Lithium eine relativ saubere Sache. Die Förderung von Lithium hat auch Nachteile, aber eben auch große Vorteile, weil wir so die Wirtschaft dekarbonisieren können. Und wenn erstmal die massenhaft produziert wird, wird sich dieses Thema auch erledigen, denn die Rohstoffe dafür findet man überall in großen Mengen.
 
Aller Fortschritt hat einen Preis! Leider zahlen den häufig diejenigen, die selbst nicht von diesem Fortschritt profitieren.
 
Na dann kann man sich ja glücklich schätzen, dass man Lithium gefunden hat. Wie auch immer, wo man Lithium abbaut, wird das Landschaftsbild zerstört werden, da dafür Unmengen an Gestein, also im Klartext ganze Berge weggesprengt werden müssen, denn Lithium ist nur bis zu einem bestimmten, recht kleinen Prozentsatz im Gestein enthalten. Also dann wird man an vielen Orten Portugals wo es einst Berge mit Wäldern gab, in Zukunft karge Mondlandschaften besuchen. Hat für den Einen oder anderen bestimmt seinen Reiz. Und vor allem werden die Einheimischen ja so richtig daran verdienen, da die Schürfrechte ja bekanntlich an ausländische Unternehmen gingen.
 
Na dann kann man sich ja glücklich schätzen, dass man Lithium gefunden hat. Wie auch immer, wo man Lithium abbaut, wird das Landschaftsbild zerstört werden, da dafür Unmengen an Gestein, also im Klartext ganze Berge weggesprengt werden müssen, denn Lithium ist nur bis zu einem bestimmten, recht kleinen Prozentsatz im Gestein enthalten. Also dann wird man an vielen Orten Portugals wo es einst Berge mit Wäldern gab, in Zukunft karge Mondlandschaften besuchen. Hat für den Einen oder anderen bestimmt seinen Reiz. Und vor allem werden die Einheimischen ja so richtig daran verdienen, da die Schürfrechte ja bekanntlich an ausländische Unternehmen gingen.
Die Stimmung kippt ja gerade und vielleicht wird es dann auch nichts mehr. Je klarer die Sackgasse E-Auto* erkannt wird, desto schneller wird die Lithiumnachfrage zurückgehen. Vielleicht entwickelt sich ja auch eine Protestinitiative wie in Spanien gegen die Windkraftanlagen. Aber leider lassen sich in so dünn besiedelten Gebieten kaum ausreichend Proteste organisieren.

*BNA-Müller macht bei jeder Gelegenheit klar, dass bei Strommangel E-Autos nur noch eingeschränkt geladen werden dürfen (in 3 Stunden für 50km = Radfahrertempo). Und die grüne Vordenkerin Herrmann bezeichnet selbst das E-Auto als Sackgasse, denn es werde überhaupt keine Autos mehr geben.
 
Windkraftanlagen, die sind auch in Ostfriesland immer ein Thema und haben ihre Gegner, aber dennoch sind recht viele in Betrieb.
 
@Danny

Dann willst du also auf ein Auto in Zukunft verzichten und die Stromnetze nicht weiter ausbauen?

Müller sagt das nur in dem Zusammenhang, wenn die Netze nicht weiter ausgebaut werden und Herrmann redet von einem Verzicht von jeglichen Fahrzeugen die Energie verbrauchen.

Aber auch wenn wir auf möglichst viel Energie verzichten ( danach sieht's jedoch leider nicht aus ), wir werden Energie brauchen.
Welche saubere Energieform schwebt dir vor, die schnell genug ausreichend zur Verfügung steht?
 
Sobald wir mehr Energie nutzen als die Solarkonstante uns über Pflanzen liefert, greifen wir auf nicht saubere Energieformen zurück. Welche davon die weniger dreckige ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Ich hatte zum Beispiel neulich einen Übersetzungsauftrag, da wurde in einem Artikel technisch begründet, warum Windkraft dreckiger ist als Kohle und die Nutzung nichts anderes ist als in den Kolonialzeiten. So kann man wahrscheinlich alle möglichen Energieformen vergleichen. Daher kann ich deine letzte Frage nicht beantworten.

Ich habe viele Jahre ohne Auto gelebt, sowohl in der Großstadt in Australien als auch in der Großstadt in Deutschland. Wenn ich nicht jede Woche einen Kasten Bier transportieren müsste, täte es für mich auch ein E-Roller, ein E-Board oder das elektrische Einrad, was ich vor ein paar Jahren illegal gefahren habe.

Vor ein paar Jahren wurde ich aus dem grünen Dunstkreis überredet, mir einen - von mir als dreckig empfundenen - Diesel zuzulegen, weil das die sauberste Antriebsart sei. Inzwischen erzählen mir die gleichen Leute, ich solle elektrisch fahren. Schon komisch. Meine Rückfragen, wo der Strom herkommen soll, bleiben unbeantwortet.

Die Nutzung von Energie und der Wohlstand stehen übrigens in direktem proportionalen Zusammenhang. Daher ist es für mich nicht anstrebenswert, weniger Energie zu nutzen.

Aber zum eigentlichen Thema: Die Vereinigung der spanischen Bürgerinitiativen gegen Windkraft sagt, es sei Kolonialismus, wenn Deutschland Strom aus WKAs in Spanien beziehen möchte, wodurch die Landflucht aus den entsprechenden Gebieten noch beschleunigt wird und diese nach und nach unbewohnbar werden. Ebenso kann man es sehen, wenn in Portugal ganze Landstriche durch den Lithiumabbau beeinträchtigt werden, nur damit in Deutschland Tugendprahler mit ihrem E-Autos angeben können.
 
... Vor ein paar Jahren wurde ich aus dem grünen Dunstkreis überredet, mir einen - von mir als dreckig empfundenen - Diesel zuzulegen, weil das die sauberste Antriebsart sei. Inzwischen erzählen mir die gleichen Leute, ich solle elektrisch fahren. Schon komisch. Meine Rückfragen, wo der Strom herkommen soll, bleiben unbeantwortet.

Die Nutzung von Energie und der Wohlstand stehen übrigens in direktem proportionalen Zusammenhang. Daher ist es für mich nicht anstrebenswert, weniger Energie zu nutzen.
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Ich kann daran nichts komisches finden. Man kann sich nur eine Meinung bilden und Entscheidungen treffen aufgrund der in dem Moment vorliegenden Informationen. Und damals war die Anschaffung eines Diesels - auch wegen der Falschinformatinen durch den später offen gelegten Betrug der Automobilindustrie mit den Abgaswerten - eine ökologisch nachvollziehbare Entscheidung. Wenn wir als Gesellschaft und als einzelne Person nicht mehr in der Lage sind, einmal getroffene Bewertungen und Entscheidungen nach dem Erhalt neuer Informationen anzupassen und zu ändern, dann sieht es wirklich finster aus.

Was die Verfügbarkeit von Energie angeht, ist es ja keine Neuigkeit, dass die Orte, an denen Energie erzeugt wird häufig woanders sind, als die Orte, an denen sie verbraucht wird. Stichwort Überlandleitungen für Wasser- und Wind-Strom aus Norddeutschland gen Süden. Natürlich ist es verständlich, wenn jemand in Hessen nicht unter einer Hochspannungsleitung neben einem großen Mast leben möchte. Wenn aber deshalb in München die Lichter ausgehen oder Strom "dreckiger" produziert werden muss, muss eben ein Kompromiss gefunden werden. Ich bin in den 70er Jahren in einem Bergbaugebiet aufgewachsen. Die Industrie hat alle Hauseigentümer, deren Immobilie von Schäden durch Absenkungen betroffen war, entsprechend abgefunden. Das war normal und niemand musste den Wertverlust seiner Immobilie selbst tragen. Es gab natürlich immer noch diejenigen, die sich das Geld von der Ruhrkohle eingesteckt haben und dann bei einem Verkauf des Hauses nicht verstehen wollten, warum der Verkaufserlös so niedrig war. Aber manchen ist eben nicht zu helfen. zulterschuck
Und eine Kolonialisierungstendenz wäre nur dann zu erkennen, wenn der in Spanien produzierte Strom kostenlos an andere Länder ausgeliefert werden müsste. Das kann beim besten Willen nicht der Fall sein. Wenn aber eine relativ arme und dünn besiedelte Region wie z.B. die Estremadura zum Großlieferanten für saubere Energie zum fairen Preis werden kann, handelt es sich wohl eher um ein gutes regionales Geschäftsmodell.

Ich finde es auch nicht erstrebenswert, weniger Energie zu nutzen. Vielmehr sollte ein Umdenken stattfinden, welche Energie verbraucht wird, woher sie kommen kann und wie sie verteilt/gespeichert wird.
 
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Zugegeben, ich habe mir diesen Film nicht bis zum Ende angeschaut, da ich relativ schnell den Eindruck gewann, dass es sich dabei lediglich um einen netten Versuch handelt, den Abbau von Lithium um dessen Folgen für die Umwelt schön zu reden.

Vor allem haben die dort dargestellten und so so schön verharmlost erklärten Abbaumethoden in Argentinien und Chile nicht viel mit den Bedingungen dafür in Portugal oder Spanien zu tun.

Ich hatte vor einigen Wochen, ich glaube es war auf Arte, einen Bericht über den Abbau des so genannten weißen Goldes im Norden von Portugal gelesen, und da befinden sich Adern dieses Rohstoffes im dortigen Gestein der Berge. Aber so wie ich es verstanden habe, obwohl Portugal angeblich die höchsten Vorkommen Europas haben soll, ist der Anteil auf das gesamte Gestein nicht besonders hoch.

Selbst bei einer recht hohen Konzentration müssten für ein paar Tonnen Lithium sehr weite an Landschaft gesprengt und abgetragen werden. Also da stelle ich mir die Frage, wieviel einzigartige Landschaft und Natur in Trás os Montes, welche zudem noch Heimat vieler Menschen ist, würde für immer verschwinden und sich in Mondlandschaften und Geröllhalden verwandeln.

In der spanischen Extremadura, nahe der Stadt Cáceres, welche mit ihrer mittelalterlichen Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde und ebenfalls von einzigartigen Landschaft und Natur umgeben ist. den Steineichenwäldern den s. g. genannten Dehesas hat mal ebenfalls große Mengen Lithium gefunden. In jener Region kreuzten irgendwann irgendwelche Banditen einer australischen Minengesellschaft auf, um Probebohrungen nach Lithium durchzuführen. Dabei wurde auch nicht einmal Privatbesitz respektiert und auf Weideflächen mit Kork- und Steineichen, wurde einfach mal angefangen den Boden zu untersuchen, bis der Eigentümer diese Leute seines Landes verwieß.

Die Extremadura ist auf der anderen Seite eine der ärmsten Regionen Europas und in Spanien, vielleicht sogar auf der gesamten iberischen Halbinsel, das wirtschaftliche Schlusslicht, und somit sind auch viele Menschen, allerdings wohl nicht unbedingt die Meisten, der Ansicht, dass es ein Segen wäre und zu Aufschwung und Reichtum führen würde, wobei keiner bedenkt, dass die Australier den Gewinn alleine in die Tasche streichen würden und die Region gar nichts davon hätte. Vielleicht würde es zeitweilig die Arbeitslosigkeit senden indem die Samariter aus Down-Under vielleicht mal ein paar Einheimische für ein Hungerlohn und zu schlechten Arbeitsbedingungen eines Tagelöhners einstellen würden. Und nachdem alles zerstört und verseucht ist, würden die sich dann für immer verziehen.

Aber auch den Australiern sowie die wenigen Politikern der Region, welche für den Abbau wären, ist nicht entgangen, dass die Menschen der Region dagegen protestieren, weil sie genau wissen, was unwiederbringlich zerstört werden würde. Daraufhin kam man auf die Idee einen Abbau unter Tage schmackhaft zu machen, welcher zumindest nach außen hin die Landschaft nicht beeinträchtigen würde. Aber gerne verschweigt man, weil man von einer gewissen Arroganz geprägt. die Menschen in jener Gegend für so naiv hält, dass sie an das Lithiumwunder glauben.

Allerdings haben sich die Gegner des Lithiums in Caceres viel mehr informiert und sich auch Gutachten von Geologen eingeholt. Dabei zeigte sich dann, dass auch solch eine Mine unter Tage eine totale Absenkung des Grundwasserspiegels mit sich bringen würde. Das würde in Folge dazu führen, dass sämtliche unterirdische Bodenschichten absacken würden und es somit zum Einsturz der von der UNESCO geschützten Gebäuden in der Altstadt von Caceres führen würde.

Sicherlich muss umgedacht werden, was den Antrieb von Fahrzeugen angeht um noch zu retten, was zu retten ist, in Bezug auf Erderwärmung und Klimawandel. Aber wäre es nicht auch widersprüchlich dafür einzigartige Natur, Landschaften und selbst kunstvolle Architektur zu opfern, und das wenn die besagten Regionen in Portugal und Spanien nicht einmal wirklich davon profitieren und lediglich nur ausgebeutet werden würden?

Und auch die wirklichen Schattenseiten des Lithiumabbaus in Chile und Argentinien hat man meiner Meinung nach in diesem Lehrfilm mit Sicherheit weitgehend unter den Teppich gekehrt. Dieser Film dient meiner Meinung nach nur dazu die Menschen mit falschen Tatsachen zu blenden.
 
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