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Deutschland im Abwärtsstrudel: Welche Maßnahmen sind nötig?

Idealist

Admirador
Teilnehmer
Stammgast
Beispiele gibt es leider viele für den wirtschafltlchen Abwärtstrend .
Clevere Maßnahmen der Politik zur Gegensteuerung kann ich momentan nicht erkennen.

Hier einige Beispiele dazu .
Tagesschau
Wieder der "kranke Mann Europas"?
Während andere Länder wachsen, kommt die deutsche Wirtschaft nicht voran. Firmen beklagen hohe Energiepreise, Bürokratie und Fachkräftemangel.

MDR
Deutsche Unternehmen investieren im Ausland – Scholz findet's "gut"
Fast ein Drittel denkt an Verlagerung
Eine vom Juni zeigt: 30 Prozent der befragten Unternehmen im industriellen Mittelstand denken darüber nach,

Focus / Palmers -Baerbocks defekter Airbus steht für viel größere Probleme
Aussagen zu Marode Bahn , Arbeitskräftemangel , Viertagewoche , Rente mit 63 , Kohle usw
----Doch damit nicht genug. Palmer listet im Anschluss auf, was für ihn derzeit schiefläuft - und was bei der derzeitigen Misere „nicht hilft“: „Einwanderung von Arbeitskräften unterbinden und Transferempfänger aufnehmen, Viertagewoche, noch mehr Vorschriften, Rente mit 63, Kohlekraftwerke, ewige Genehmigungsverfahren, Gender- und Hautfarbenrepräsentation statt Leistungsprinzip.“ Das für ihn deprimierende sei, „dass es für alles, was ganz sicher nicht hilft, starke politische und gesellschaftliche Kräfte gibt“.

"Probleme in Deutschland sind hausgemacht"

Br24 Wirtschaftskrise: "Deutschland seit 20 Jahren ohne Reformen"
Deutschland hat eben in den letzten 20 Jahren im Prinzip keine Strukturreformen mehr gemacht, während der Rest der Welt sich neu aufgestellt hat.
Dazu auch noch die Energiepolitik, die nicht gerade standortfördernd ist. Wir haben die höchsten Energiekosten in der Welt bzw. sind da immer in der Spitzengruppe,

Wirtschaftsflaute in Deutschland: Bleiben oder gehen

Bin gespannt wer , wie, wann und ob hier noch vernüntig gegengesteuert wird !
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus den von dir verlinkten Texten sind doch die erforderlichen Maßnahmen klar abzuleiten. Mit den ideologischen Traumtänzern in Berlin an der Macht wird jedoch nicht gegengesteuert werden. Leistung und Erfolg werden weiterhin verpönt bleiben und die Transferempfänger werden weiterhin das nehmen, was die Leistungsträger für sie erwirtschaften. Solange, bis auch der Letzte der Letzteren seine Leistung im Ausland erbringt. Ob sich das nach der nächsten Wahl ändert oder ob die grüne Splitterpartei bis dahin ihr Zerstörungswerk so weit durchgebracht hat, dass nichts mehr zu ändern ist? Es gibt eine Website (ich müsste sie suchen), auf der täglich die ins Ausland abwandernden Unternehmen aufgelistet werden. Andere machen die Habeck'sche Nichtinsolvenz. Die mir bekannten abhauenden Personen tun dies aus politischen Gründen - vorgeschoben aus wirtschaftlichen Gründen, die jedoch wieder von der Politik verursacht werden. Das Ifo-Institut meldet heute immer mehr fehlende Fachkräfte - die sind in den 192 anderen Ländern gelandet, in denen nicht die deutsche Wirtschaftsfeindlichkeit und der Klimawahn herrschen.
Deine Frage, welche Maßnahmen erforderlich sind, kann eigentlich jeder beantworten. Aber besser nur im kleinen Kreise, sonst besteht die Gefahr, Nachteile zu erleiden, jedenfalls wenn man abhängig beschäftigt ist oder einen woken Freundeskreis hat.
 
Gegensteuern? Politisch sehe ich da leider niemand! Inzwischen läuft auch sehr viel schief, es gibt nicht nur ein zu lösendes Problem,
sondern einen ganzes Bündel von Problemen. Leider hat man ja sehr viel Minderheitenpolitik betrieben, womit ich nicht sagen will,
dass solche Themen vollständig zu vernachlässigen sind. Vieles ist ja auch über Jahrzehnte von verschiedenen politisch Verantwortlichen
eingeleitet worden, dann mussten Nachfolgeregierungen halt damit leben, zumindest zunächst.
Erschreckend finde ich - obwohl ich selbst auch ähnlich empfinde - dass nur noch 27 % den Staat für fähig halten, seine Aufgaben zu erfüllen.
Selbst bei kritischer Haltung gegenüber dieser Umfrage ist das ein sehr schlechter Wert. Wäre der Staat ein Mannschaftstrainer, dem 27 %
der Mannschaft sagen, dass sie ihn für derart ungeeignet halten, müsste er konsequenterweise seinen Hut nehmen. Leider haben wir
aber keine kurzfristig verfügbaren Ersatztrainer, denen man zutrauen würde, die Lage zu meistern.
Ehrlich gesagt, bin ich ratlos.
 
Fachkräftemangel gab es doch schon immer. Dieses selbst verschuldete Desaster erlebte ich in meiner ganzen beruflichen Zeit. Nie gab es auch nur zaghafte Versuche diese Misere zu beheben.
Die Jugend ist nicht mehr bereit Leistung zu zeigen, hört man auch wieder. Was haben wir als Eltern falsch gemacht, da dies auf auf unsere beiden nicht zutrifft.
Es gab auch Zeiten, da wurde Japan als der Stern des Firmen Weltalls gelobt. Davon ist man mittlerweile geheilt, da sie schlechter da stehen als Deutschland.

Nun ist da eine Regierung, die bisher diese schwierige Zeit seit dem Ukraine Krieg recht erfolgreich gemeistert hat und alle schreien. Ja, der einzelne muss mehr von der Wohlstandsblase abgeben.
Deutschland war nunmal zu stark in Russland und China arrangiert und muss dies erst einmal verkraften. Höhere Energiekosten und die Verlustabschreibung in Russland ist ja kein Pappenstiel.

Aber eines ist geblieben, unser Potential solche Situationen zu meistern.
Wie sagt der Kölner: "Et hätt noch schlimmer kumme künne"
 
@wpau - Wenn du im Ruhrgebiet aufgewachsen bist, wie ich selbst auch, kannst du dich sicher noch an die Zeiten des beginnenden Strukturwandels in den 80ern und 90ern erinnern. Arbeitslosenquoten von teilweise regional über 15% und Perspektivlosigkeit für ganze Großstädte. Ich bin mit Baujahr '67 aus einem der letzten Boomer-Jahrgänge und musste mein gesamtes Arbeitsleben lang trotz guter Ausbildung und hoher Qualifikation dagegen kämpfen, dass auf einen freien Arbeitsplatz hunderte Bewerber kamen. Von Fachkräftemangel konnte keine Rede sein - ABER dass er kommt und zwar mit Macht, muss allen klar gewesen sein.
Nun hat es bei uns gesundheitlich nicht gereicht, bis zum Rentenalter arbeiten zu können aber der Renteneintritt eines großen Teils der Arbeitnehmerschaft steht unmittelbar bevor oder ist bereits Realität. Und natürlich kann eine Wirtschaft, die auf Arbeitnehmerzahlen der Boomer-Generation aufgebaut ist, nicht gut mit weniger Kräften funktionieren. Zumal sehr viele Arbeitgeber schon immer an der Belastungsschraube gedreht und Höchstleistung als Normalzustand erwartet haben. Hier hat die Arbeitgeberseite jahrzehntelang gepennt und jetzt ordentlich aufzuholen und umzudenken. Mittlerweile könnte ich mir aus vielen Arbeitsplätzen denjenigen aussuchen, der zu mir am besten passt (Gehalt, Urlaubstage, Arbeitszeit, Flexibilität, Zusatzleistungen ...) und ich freue mich für alle Arbeitnehmer, die sich nicht mehr mit der Gewissheit unter Druck setzen lassen müssen, jederzeit billiger ersetzbar zu sein.
Der Weg aus dem jetzigen Engpass kann meiner Meinung nach jedenfalls nur aus einer Kombination von vielen Maßnahmen bestehen: Anreize für derzeit nicht arbeitende aber arbeitsfähige und -willige Menschen (vor allem Kinderbetreuung und Teilzeitangebote), Qualifizierung von bildungsferneren Kandidaten direkt in den Betrieben, noch viel mehr Automatisierung und Erhöhung der Zuwanderungszahlen aus anderen Ländern - das wären zumindest die Punkte, die mir jetzt auf die Schnelle einfallen, es gibt sicher noch mehr. Es kann in meinen Augen aber auf keinen Fall sein, jetzt die Politik verantwortlich zu machen, wenn seit ewigen Zeiten in den Betrieben die Entwicklung verschlafen wurde.
 
Leute, die deutsche Wirtschaft wird voraussichtlich um 0.4 % schrumpfen! Und dass soll, wenn ich einige so richtig verstehe, der ultimative Niedergang unserer Wirtschaft sein? Nichts als eine Delle im Konjunkturverlauf. Welche Maßnahmen, Abwarten und Tee trinken. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Das mediale Panikorchester ala BildBlöd ist seit einiger Zeit kräftig dabei, eine allgemeine Bürgerhysterie gegen die Wirtschaftspolitik der Ampel zu erzeugen.
 
So sehe ich das persönlich auch.
Die jetzige Regierung macht bestimmt so einiges falsch ( es richtig zu machen ist mit den Rahmenbedingungen auch gar nicht so einfach ), aber für die aktuelle Situation kann sie nun wirklich nicht viel. Das haben andere wesentlich früher schon verbockt.
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern mal an, bis hin zum Geburtsjahrgang ;)
Mal durchschnaufen, wir sind im letzten Winter ja auch nicht erfroren und die angekündigten Stromausfälle sind ausgeblieben. Wenn man auf die Springerpresse verzichtet wird der Tag direkt schöner, das verstehen ja glücklicherweise immer mehr Menschen.

Warum manche, die aufgrund Deutschlands Niedergang unbedingt nach Portugal auswandern müssen, dann von dort aus sich hier im Forum unbedingt mit diesem Thema ausdauernd beschäftigen müssen, erschließt sich mir nicht. Gibt doch genug portugiesische Themen und auch dazu auch noch positive.

Ich verabschiede mich damit wieder vom Weltuntergang bzw. Abwärtsstrudel...
 
Deutschland ist falsch abgebogen und fährt jetzt woke, gendernd mit 4 Tage Woche mit Marihuana und klimaneutral Danke der Ampel an die Wand.
Deshalb genieße ich jetzt meinen Ruhestand in Portugal :hurra.gif:
Wenn mich ein Grüner anmacht, frage ich ihn erst mal wieviele KWp Photovoltaik er auf dem Dach hat....
 
Leute, die deutsche Wirtschaft wird voraussichtlich um 0.4 % schrumpfen! ...
Um 0,4 % in 2023, denn 2024 geht es wieder aufwärts, um rund 1,1%, folgt man den aktuellen Prognosen. Das ist ein ganz normaler Wirtschaftszyklus. Die letzten 30 Jahre ging es konstant aufwärts, jetzt ging es etwas abwärts, dann kommt der Umkehrpunkt. Das war schon immer so, wird immer so sein, alle 30 Jahr rumpelt es mal.
1991 ff kam verstärkend dazu, dass rund 3,5 Billionen Euro zur Finanzierung der Wiedervereinigung mit allen Folgen aufgebracht werden musste, inklusive der Integration von 21 Mio neuen Bürgern in die Sozial- und Gesundheitssysteme - ging auch nicht kostenlos und auch nicht ohne Ecken und Kanten, hat aber letzten Endes gut funktioniert.
So what, nur nicht Bange machen lassen.
 
Das mit dem "nur nicht Bange machen lassen" unterschreibe ich gerne. Das ist auch meine Erfahrung aus den letzten 30 Jahren.

In den letzten 30 Jahren gab aber einige kräftige Dellen in der Konjunktur.
Ich erinnere nur an den Zusammenbruch des neuen Marktes ab Mitte 2000 und 9/11. Der Dax fiel auf unter 3000, wenn ich mich recht erinnere. Ich war gerade 5 Jahre selbstständig. Es hat fast bis 2004 gedauert, bis alles wie lief. 2007/2008 Bankenkrise und Abwrackprämie, nicht ganz so heftig, hat aber dennoch für ein paar schwierige Quartale in Deutschland gesorgt. So um 2012 war auch noch was, was ich im Nebel der Zeit vergessen habe.

Nach der Wende, war es eigentlich gar nicht so schlimm. Es gab zwar keine blühenden Landschaften, aber eine richtige Goldgräberstimmung.
 
Deutschland ist falsch abgebogen und fährt jetzt woke, gendernd mit 4 Tage Woche mit Marihuana und klimaneutral Danke der Ampel an die Wand.
Deshalb genieße ich jetzt meinen Ruhestand in Portugal :hurra.gif:
Wenn mich ein Grüner anmacht, frage ich ihn erst mal wieviele KWp Photovoltaik er auf dem Dach hat....
Wundert mich, dass es diesen Beitrag noch keine Ermahnungen oder Protest gegeben hat, obwohl es ja zutreffend ist. Ich habe den Eindruck, dass viele Teilnehmer in diesem Forum den Grünen sehr zugetan sind.
 
Das mit dem "nur nicht Bange machen lassen" unterschreibe ich gerne. Das ist auch meine Erfahrung aus den letzten 30 Jahren.

In den letzten 30 Jahren gab aber einige kräftige Dellen in der Konjunktur.
Ich erinnere nur an den Zusammenbruch des neuen Marktes ab Mitte 2000 und 9/11. Der Dax fiel auf unter 3000, wenn ich mich recht erinnere. Ich war gerade 5 Jahre selbstständig. Es hat fast bis 2004 gedauert, bis alles wie lief. 2007/2008 Bankenkrise und Abwrackprämie, nicht ganz so heftig, hat aber dennoch für ein paar schwierige Quartale in Deutschland gesorgt. So um 2012 war auch noch was, was ich im Nebel der Zeit vergessen habe.

Nach der Wende, war es eigentlich gar nicht so schlimm. Es gab zwar keine blühenden Landschaften, aber eine richtige Goldgräberstimmung.
Das ist zwar zutreffend, nur ist der Unterschied: Dotcom-Blase oder 07/08er Finanzkrise betraf alle entwickelten Staaten weltweit. Aktuell hinkt Deutschland bei der Konjunktur jedoch allen anderen hinterher. Es ist derzeit eben nicht nur eine globale Konjukturphase, sondern Deutschland hat vor allem mit überdurschnittlichen Energiekosten, überdurchschnittlicher Steuerbelastung, hinkender Digitalisierung, mangelhafter Infrastruktur und Fachkräftemangel hausgemachte strukturelle Probleme.

Ich wage mal die Prognose: Die Schuldenbremse fällt innerhalb der nächsten 3 Legislaturperioden wieder. Man kann nicht auf die schwarze Null pochen, während andere Staaten ihre Schuldenquoten munter hochtreiben. Es muss ja nicht gleich Vollgas in die Modern Monetary Theory gehen, aber man bindet sich halt wirtschaftspolitisch selbst einen Arm auf den Rücken, wenn man deutlich weniger investiert als alle anderen.

Leider hat man für den Abbau des Investitionsstaus nun den denkbar dümmsten Zeitpunkt gewählt in einem Hochzins-Umfeld.

Deutschland ist falsch abgebogen und fährt jetzt woke, gendernd mit 4 Tage Woche mit Marihuana und klimaneutral Danke der Ampel an die Wand.
Deshalb genieße ich jetzt meinen Ruhestand in Portugal :hurra.gif:
Schon etwas ironisch wenn man bedenkt, dass Portugal eines der Queer- und Drogen-freundlichsten Länder in Europa ist, aktuell auch die 4 Tage Woche in Unternehmen testet und mit den höchsten Anteil an erneuerbaren Energien in der EU hat... also wenn du vor all diesen Dingen Abstand haben wolltest, hast du dir nun wahrlich den falschen Ort zum Ruhestand ausgesucht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch Queer- und Drogenfreundlicher als Portugal ist derzeit der spanische Nachbar. Allerdings werden dort auch zunehmend Stimmen dagegen lauter, wie uns die letzten Parlamentswahlen dort gezeigt haben. Mal sehen wie es sich in Portugal, Deutschland oder dem Rest Europas entwickeln wird. Zu liberal scheint vielen Menschen ja auch nicht zu gefallen, oder woher kommt es zu einem europaweiten Rechtsruck?
 
Noch Queer- und Drogenfreundlicher als Portugal ist derzeit der spanische Nachbar. Allerdings werden dort auch zunehmend Stimmen dagegen lauter, wie uns die letzten Parlamentswahlen dort gezeigt haben. Mal sehen wie es sich in Portugal, Deutschland oder dem Rest Europas entwickeln wird. Zu liberal scheint vielen Menschen ja auch nicht zu gefallen, oder woher kommt es zu einem europaweiten Rechtsruck?
Politologen in Spanien haben als wesentliche Gründe vor allem die katalanische Separatismusbewegung, gegen die sich viele Spanier ein härteres Vorgehen wünschen, die Korruptionsaffären der beiden großen Volksparteien sowie das Thema Migration ausgemacht.

Insbesondere Migration ist sicherlich aktuell in allen EU-Ländern ein prägendes Thema. In Staaten wie Spanien oder Portugal, wo die Jugendarbeitslosigkeit hoch und die Inflation sowie explodierende Wohnkosten viel schmerzhafter sind, umso mehr. Die Leute haben nachvollziehbar wenig Verständnis, wenn sie ihren Alltag kaum noch finanzieren können und gleichzeitig Milliarden in die Unterbringung von Migranten fließen und es immer mehr werden.

Auch die Portugiesen haben langsam spürbar die Nase voll sowohl von den wohlhabenden Digital Nomads, als auch der Flut von Armutsmigranten aus Indien, Nepal, usw.

Oft ist es auch einfach eine Protestwahl. Die Menschen haben offensichtlich oft nicht den Eindruck, die etablierten Parteien hätten Lösungen gegen hohe Mieten, Armut, unkontrollierte Migration, etc. Die Drogen- oder Queer-Politik dürfte in Iberien nahezu keine Priorität für irgendeinen Wähler haben.
 
Wir haben einfach zu viele Migranten in Europa. Für sie wird viel Geld ausgegeben. Für die eigenen Bürger ist kaum Geld übrig. Das verärgert die Bürger und sie wählen aus Protest rechtsextreme Parteien. Das kann man doch verstehen. Ich habe schon geahnt, dass diese Ampel-Regierung die Wirtschaft mehr kaputtmacht. Wieso mehr Geld z. B. für die Kindergrundsicherung ausgeben, wenn die Wirtschaft schon am Boden ist? Für mich ist es wichtiger, dass man mehr Geld in die Wirtschaft investiert. Für deren Entscheidung hab ich absolut kein Verständnis mehr. Diese Regierung wird definitiv die nächsten Wahlen nicht überleben (das sieht man auch bei den Umfragen). Das ist meine persönliche Meinung!
 
Das ist zwar zutreffend, nur ist der Unterschied: Dotcom-Blase oder 07/08er Finanzkrise betraf alle entwickelten Staaten weltweit. Aktuell hinkt Deutschland bei der Konjunktur jedoch allen anderen hinterher.
Ich stimme dir natürlich bei dem, was du schreibst, zu. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Deutschland zu Beginn der Nuller-Jahre noch große Arbeitsmarkt- und Strukturprobleme hatte und daher als "kranker Mann Europas" galt, trotz des wirtschaftlichen Erfolges. Erst die Agenda 2010 hat signifikante Reformen angepackt und Dinge verändert, die ich Rot-Grün nie zugetraut hätte. (Quelle: )

Unter "Mutti" (wie auch unter Kohl) gab es lähmende Jahre des Stillstandes. Wichtige Reformen wie die Digitalisierung und erneuerbare Energien wurden nicht verstanden oder nicht angepackt. Deutschland hat von der Substanz gelebt und sich einen guten Ruf im Ausland, zumindest teilweise, erkauft. Innenpolitisch hatten wir noch ein paar "Glitches" wie die Herdprämie oder üble Klientelpolitik, wie die Wiedereinführung des Meisterzwangs für nahezu alle kommerziell relevanten Handwerksberufe. Von Frau Klöckners Nestlé-Politik und den ganzen Lauschangriffen brauchen wir gar nicht erst reden.

Wir haben jetzt einen Reformstau, mit rechtspopulistischen Parteien im Nacken, die behaupten "Wir haben keine Probleme", "Damals war nicht alles schlecht", "Nichts muss sich ändern", "Die Grünen sind unser Problem" und "Der Russe ist dein Freund". Dazu kommt noch eine Horde rüstiger Rentner, die eine der größten Wählergruppen stellen und je nach Renteneintrittsalter 20-30 Jahre das Leben genießen wollen. Zusätzlich haben wir noch den opportunistischen Oppositionsführer aus dem Sauerland.

Es bleibt spannend.

also wenn du vor all diesen Dingen Abstand haben wolltest, hast du dir nun wahrlich den falschen Ort zum Ruhestand ausgesucht...
Es gibt eine Menge Leute, die es nicht interessiert, wie ihre Nachbarn leben. Hauptsache es ist wie in D,GB,NL,US nur billiger und das Wetter ist besser.

Ich wage mal die Prognose: Die Schuldenbremse fällt innerhalb der nächsten 3 Legislaturperioden wieder. Man kann nicht auf die schwarze Null pochen, während andere Staaten ihre Schuldenquoten munter hochtreiben.
Das mag sein. Aber Geld alleine löst das Problem nicht, das muss schon sinnvoll genutzt werden um strukturelle Ziele zu erreichen - und nicht einfach nur "gerecht" verteilt. Bei einer starken Erhöhung der Neuverschuldung, wird durch die hohen Zinszahlungen der Haushalt in den Folgejahren stark belastet.

Wir haben einfach zu viele Migranten in Europa. Für sie wird viel Geld ausgegeben. Für die eigenen Bürger ist kaum Geld übrig. Das verärgert die Bürger und sie wählen aus Protest rechtsextreme Parteien. Das kann man doch verstehen. Ich habe schon geahnt, dass diese Ampel-Regierung die Wirtschaft mehr kaputtmacht. Wieso mehr Geld z. B. für die Kindergrundsicherung ausgeben, wenn die Wirtschaft schon am Boden ist? Für mich ist es wichtiger, dass man mehr Geld in die Wirtschaft investiert. Für deren Entscheidung hab ich absolut kein Verständnis mehr. Diese Regierung wird definitiv die nächsten Wahlen nicht überleben (das sieht man auch bei den Umfragen). Das ist meine persönliche Meinung!
Ich glaube, dass sind die Punkte, die immer wieder auftauchen, und gesellschaftlich viel, aber wirtschaftlich relativ wenig Relevanz haben. Die Kindergrundsicherung ist genauso ein Beispiel für Klientelpolitik wie die technologieoffenen e-Fuels. Für die eigenen Bürger wird sehr viel Geld aufgewendet Arbeit und Soziales und Gesundheit hatten zusammen in 2022 etwas unter 50% Anteil am Bundeshaushalt. Wieviel soll es denn noch sein ? Vielleicht noch ne kleine Rentenverdopplung oder ne Mega Entlastung für die Bürger ? Dreimal Jährlich Malle für Alle ins Grundgesetz ? Oder bringt ein gesetzlich gerantierter "Respect" für die Lebensleistungen und die Kultur im Osten die AfD wieder unter 5% ? (Sorry für den sarkistisch übertriebenen Rant - Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die reale Probleme haben und nicht wissen wie sie ihr Leben bestreiten sollen und auch die Kultur Diskussion zwischen Ost und West kenne ich) Soll das Geld nun in die Bürger fließen oder in die Wirtschaft ? Wenn man den Umfragen vor der Wahl geglaubt hätte, hätte Scholz nicht den Hauch einer Chance gehabt. Meine persönliche Meinung ist, dass die Grinsebacke aus Aachen noch immer keine LNG Terminals gebaut hätte und den Ukrainern noch nicht mal Helme geliefert hätte.

Das Groß der deutschen Wirtschaft liegt nicht am Boden. Wir reden davon, dass die Wirtschaft nicht wächst und aufgrund der Strukturprobleme schwerer auf die Beine kommt, als der Rest der Welt (China ausgeklammert). Aber wie immer ist das Jammern groß. Genauso wie die Hoffnung ein Extra Goodie irgendwo abzustauben. Jahrelang haben viele Firmen von günstigem russischen Gas profitiert und für ein paar Euro Unterschied Produktionsketten in andere Länder ausgelagert. Aber leider ist der Wettbewerb wieder zurück an unserer Haustüre.

Ich geh jetzt noch ein paar Stunden arbeiten.
 
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