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Meine Azoren-Reiseberichte

Farbenzeit

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Ich hab es tatsächlich geschafft,
jetzt mal meine beiden ersten Azoren-Reisen kurz zu beschreiben.
Der Bericht vom dritten Besuch soll bald folgen.

Darf ich zum Azoren- Forum verlinken oder soll ich's hier rein kopieren ?

Wenn ich dann mal ganz viel Zeit hab, könnte ich auch vielleicht ein paar Fotos in die Galerie...
 
Hier also nun das "erste Kapitel":

Wie Alles begann...
Vorsicht: trotz Verwendung nur der allerwichtigsten Fakten lang...

Vor einigen Jahren wurden unsere bisher favoritisierten Urlaubsziele "Atlantikinseln"
endlich erweitert.
Azoren, klingt toll. Wo waren die nochmal ? Ahja.
In den gängigen Anbieterportalen gesucht, mh. Es wurde dann doch Madeira.

Aber 2014 endlich.
9 Inseln. Wo und wie fängt man da an...
Sicherheitshalber doch ins Reisebüro.
"Aber Sie wissen schon, daß das kein Badeurlaub...?" Ja.
Die Bekannten, Freunde und Verwandten: "Oh, toll, 30 Grad, Strand..." Nein.
Autovermietung online. "zu dieser Zeit ist keine Übergabe..." Doch.
Ich will natürlich immer möglichst viel, also Inselhopping ("Wer weiß, wann man wieder...")
Auf Anraten Zwischenstop mit Übernachtung Lissabon.
War goldrichtig, wir hatten schon bei der Landung das Gefühl, sofort im Urlaub zu sein.
Dann der Beginn, drei Tage Faial.
"Wir landen in Kürze auf den Azoren, bitte stellen Sie die Uhren um dreißig Jahre zurück".
Nach Mietwagenübernahme, Quartierbezug und den ersten überwältigend positiven Erlebnissen dann die Küste entlang.
Stop am Morro do Castelo Branco. Ich hab geheult, weil es so schön war.
Nur Wind, Wasser, Vögel.
Einfach geplättet von der Entschleunigung, der Freundlichkeit, der Landschaft...von allem.
Kurzfassung:
Nach den 3 Tagen wehmütig auf die Fähre.
(wir mußten uns durchwurschteln, da war online von zuhause aus gar nix zu erfa(e)hren,
wie das so funktioniert, aber es war alles mehr als easy.)
Wer weiß, was noch kommt, hier war`s doch sooo toll.
Und es kam noch besser. Pico hat uns bezaubert, vom ersten Moment an.
Im Autovermietungsbüro: "oh, YOU are D., You're famous !" ???
Wir hatten getrennt voneinander Haus und Auto gebucht und
der Vermieter war in heller Aufregung, dass es keine Familie B. gab, die ein Auto gebucht hatte...
da wurde mal wild hin und her telefoniert und alles war klar.
Und uns auch: "Hier kann man nicht verloren gehen".
Das kleine Häuschen perfekt, alles "mit Familienanschluß".
5 Tage lang haben wir alles erforscht, was machbar war, ohne in Hektik zu verfallen.
Und dann wieder die Koffer gepackt und ab nach Sao Jorge.
Mh, Sonntags geht die Fähre nur abends halb acht. Ob da alles funktioniert...
Aber kein Problem, natürlich gibt's das Auto (" Mein Chef bezahlt mich doch nicht, wenn keine Touristen kommen",
klar steht da jemand an der Fähre, wenn man ankommt- können die in der Münchner Zentrale natürlich nicht wissen...).
Schnell eingecheckt und der Concierge fährt mal grade vor zum Restaurant,
damit wir noch was zu Essen kriegen.
Hatte ich das phänomenale Essen auf den Inseln schon erwähnt...da wird man mal kurz in die Küche gewinkt, oder der Koch bringt das Tablett mit dem Fisch zum Aussuchen...
Nach viel zu kurzen knappen Tagen geht's VOR dem Frühstück zum Auschecken und Bezahlen.
Unser Flug geht ja in 2 1/2 Stunden.
Unverständnis. Da geht doch jetzt gar kein Flug. Wir: Panik.
Ah, man muß erst kurz vor Flug da sein, sonst ist die Tür noch verschlossen.
Und wir hatten wahrlich noch reichlich Zeit.
Dann Sao Miguel. Der absolute Kulturschock :)
KuhSTÄLLE !!! Viele Autos...viele Touristen...und überhaupt...
Im Nachhinein haben wir auch hier eine wunderbare Woche mit grandiosen Erfahrungen verlebt
und es war bestimmt auch gut, vor der Heimreise gaaanz langsam wieder an das heimische Leben rangeführt zu werden.
Dieser Urlaub hat tatsächlich eine Tiefenwirkung mit extremer Dauer hinterlassen.
Und wurde natürlich wiederholt...Fortsetzung folgt !
und der zweite folgt sogleich...

Nach 2 Jahren voller Sehnsucht war es dann 2016 soweit.
Es ging, diesmal Mitte April, wieder auf die Azoren.
Schon ein bisschen vertrauter mit dieser Art zu reisen, hatten wir uns wieder was zurecht geschustert.
Ein Zwischenstop mit Übernachtung in Porto war diesmal der Einstieg.
Wir waren sofort bezaubert von dieser Stadt und optisch absolut überfordert schon nach wenigen Minuten
(hatte dann im darauffolgenden Herbst auch einen Kurzurlaub dort zur Folge).
Wir begannen mit 6 Tagen Sao Miguel, wir hatten ein wundervolles Häuschen in mit sehr netten Vermietern bei Ginetes.
Das Wetter war noch sehr unfreundlich, aber wie man es von den Inseln kennt, auch zwischendurch wieder versöhnlich.
So ein bisschen konnte man sich den azorianischen Winter vorstellen und wir waren froh, einen Holzofen im Haus zu haben.
Dieses Mal konnten wir uns auf noch nicht erkundete Ecken konzentrieren,
aber auch liebgewonnene Stellen wieder besuchen.
Ganz erstaunlich, wie verschieden die gleichen Orte bei anderer Witterung sich präsentieren.
So war an Baden an der Ponta da Ferraria, was ich beim ersten Besuch geniessen durfte, nicht zu denken, viel zu viel Brandung.
Aber endlich konnte ich mal in die Caldeira Velha steigen.
Statt Furnas haben wir den kleinen Ort Caldeiras da Ribeira Grande besucht.
Auch den Lagoa do Fogo konnten wir dieses Mal nach mehreren vergeblichen Anläufen in seiner ganzen Schönheit bewundern.
Den Vorabend des Abreisetags haben wir dann spannenderweise am Flughafen verbracht,
weil wir bei checken der Flüge feststellten, daß da gar nix mehr bestätigt war ! Es wurde abenteuerlich...
Bis Flores kamen wir dann, wenn auch mit veränderten Zeiten.
Diese Insel war neu für uns, hat uns aber auch direkt mit gigantischen Höhenunterschieden, den berühmten Wasserfällen und sehr entschleunigtem Flair für sich eingenommen.
Sehr beeindruckend auch, am westlichsten Punkt Europas zu stehen, tatsächlich ein bißchen wie am Ende der Welt.
Da ja die Flugpläne wetterbedingt alle über den Haufen geschmissen wurden, spendierte uns die Sata noch einen Zwischenstop mit Übernachtung in Praia da Vitória auf Terceira. Also quasi geschenkt noch eine Insel dazu.
Und die bescherte uns ein wundervolles Abendessen im "O Pescador".
Dann ging es weiter nach Sao Jorge.
Diese Insel kam beim letzten Mal schon sehr knapp weg, weil die Fähre erst spät abends ankam
und diesmal fehlte uns ja auch wieder ein Tag wegen der Flugverschiebung.
Das wundervolle Ferienhaus in Beira und die unglaublich herzlichen Gastgeber entschädigten aber für alles.
Nein, nein, wir müssen nicht für 3 Tage zahlen ! :shock:
...dabei war doch die Terceira- Übernachtung für uns umsonst und die Vermieter hatten doch den eigentlichen Schaden !
Es folgten 2 wunderbar entspannte Tage auf diesem Fleckchen der Azoren,
einer Insel, die irgendwie erst auf den 2. Blick zu einer unsrer liebsten wurde. Hat uns heimlich still und leise erobert.
Und nun auf zum bisherigen "Favoriten" Pico, wieder ins selbe Ferienhäuschen.
Aber irgendwie war diesmal schon alles nicht mehr ganz so persönlich wie beim ersten Besuch 2 Jahre zuvor.
Auf Pico empfand ich damals am ehesten schon den professionalisierteren Tourismus:
mehr Beschilderung, mehr Ferienhäuser, mehr Besucher.
Unser vormals hochgelobtes Restaurant hatte einen neuen Besitzer, mit mehr konventioneller Kost.
Ein anderes hatte für unser Empfinden sowohl in Qualität der Speisen als auch des Services eingebüßt.
Dafür waren die (diesmal 2) Waltouren wieder grandios,
neben Buckel-,Finn-,Pottwalen gab es noch einen Mondfisch zu sehen. Absolut großartig.
Ganz gemütlich suchten wir auch unsere Lieblingsplätze im Hochland wieder auf und viel zu schnell war auch dieser Aufenthalt zu Ende.
Schön war dieses Mal auch, daß wir mit vielen Menschen, ob einheimisch oder eingewandert,
gesprochen haben, um einen realistischen Blick auf das Azorenleben werfen zu können
und über den Touristentellerrand ein wenig rauszuschauen.
Der Trick, nicht nach Hause, sondern noch zu einem Städtetrip nach Lissabon abzureisen,
funktioniert einigermaßen gegen den Abschiedsschmerz.
Eine mutige Wahl der Unterkunft in einem Hostel stellt sich als gelungen heraus:
das Lisbon Destination Hostel direkt in der Bahnstation Rossio.
Bunt, verrückt, nett, zentral, günstig- gefällt uns sehr.
Wir bummeln noch ein bißchen und suchen uns etwas abseits der Touristenwege in einer Seitengasse ein nettes Restaurant.
Und dann heißt es doch am nächsten Morgen: ab nach Hause.
Aber klar ist, wir werden's wieder tun !
 
Lebendig, interessant und auch treffend beschrieben.
Parabens, Farbenzeit!
Frage: Was verstehst Du unter „Kuhställen“? In den Dörfern gibt es ja keine, dafür aber auf den Weiden.
Schade, dass Du Furnas ausgelassen, da gibt es sehr viel zu sehen, auch in der Umgebung.
Insgesamt: Das war für Euch wohl eine großartige Rundreise! Und es freut mich, dass Ihr wiederkommen wollt.
hjh
 
Danke, hjh !
Ich wollet eigentlich nur meine Eindrücke und kleine bezeichnende Anekdoten zusammenstellen.
So ein "richtiger" ausführlicher Bericht wäre natürlich auch was,
aber das kostet Zeit...und dann sind ja da noch die zigtausend Fotos :rolleyes:.
Ausserdem fehlt ja noch das dritte Kapitel von der diesjährigen Reise.

Nachdem wir bei ersten Mal Faial, Pico und Sao Jorge zum Einstieg hatten,
kam uns danach Sao Miguel irgendwie...größer, lauter, voller, organisierter, moderner, nun ja...vor.
Und da haben wir direkt am Anfang auf der Fahrt vom Flughafen zu unserm Ferienort
eben richtige, große Kuhställe, wie es sie hier bei uns gibt, gesehen.
Vorher liefen die Kühe eben einfach irgendwo rum, ab und zu war das Gelände sogar eingezäunt,
und bestenfalls gab's mal einen Verschlag auf einer Weide.
Hat sich allerdings auch schon geändert seit "damals", wie wir beim letzten Mal bemerken konnten.

Furnas haben wir auch auf der ersten Reise besucht,
das erste Mal sind wir sogar im Dunkeln dran vorbeigefahren. War schon beeindruckend.
Beim zweiten Aufenthalt wollten wir dann mal nicht so bekannte Ecken angucken
und haben die Caldeiras da Ribeirinha aufgesucht.
Ein kleines, verschlafenes Nest, wo es aber auch Thermalquellen gibt. Hat uns gut gefallen dort.

vielrauchumnichts.jpg warning.jpg cozidos.jpg
 
Aller guten Dinge sind drei...

Ich bin jetzt etwas ausführlicher geworden und stecke auch mal Bilder mit rein.
Daher etwas mehr Zeit nehmen zum Lesen :)

Dieses mal konnten wir nicht mehr so lange warten und
planten die nächste Azorenreise schon für 2017.

Da wir unser Traumziel ja auch mal zu einer anderen Jahreszeit erleben wollten-
an die Hochsaison trauten wir uns noch nicht ran, wir mögen es ja lieber ein bisschen ruhiger-
sollte es nun der September werden.

Nachdem ich mir eine Stunde vor Abfahrt zum Flughafen noch eine sehr schmerzhafte Beinzerrung zugezogen hatte, die mich den ganzen Urlaub begleitete, ging's los.
Hinflug mit Zwischenstop Lissabon, allerdings ohne Übernachtung, da hat noch was gepasst.
So kamen wir also abends schon auf Terceira an, bis auf eine Übernachtung durch Flugverschiebung bisher noch nicht von uns erforscht.
Bei der Autovermietung dann ein wissendes Nicken...Hertz...mh.
Keine Reservierung angekommen. Mal sehn, was noch da ist. Ob wir denn auch mit Automatik ?
Egal, Hauptsache fahrbarer Untersatz.

Nach dem freundlichen Schwätzchen, so wie wir es bereits kennen, über Gott und die Welt
dann schnell Richtung Biscoitos, wo wir unsere Vermieter treffen sollten.
Erster Nachteil der Herbstreisezeit: es war schon dunkel.
Trotzdem wir etwas spät dran waren, die sehr herzliche Begrüßung
durch die junge Vermieterfamilie nebst Töchterchen.
Das Häuschen, was wir ausgesucht hatten, war auch wirklich hübsch.

haustuer.jpg

Daß Internet und Fernsehen grade nicht funktionierten, war erstmal kein Problem,
schlecht allerdings, daß der Supermarkt inzwischen zu und die Restaurantküche geschlossen hatte.
Nach unsern früheren Erfahrungen hätten wir jetzt erwartet, entschuldigend eine Kleinigkeit wie Brot und Käse angeboten zu bekommen. Leider wurde nur unfreundlich der Kopf geschüttelt auf unsere Anfrage.
Etwas frustriert (ich) und ziemlich stinkig mein hungriger Gefährte,
saßen wir dann bei Wasser und Brot (glücklicherweise das obligatorische Gastgeschenk im Haus) da. Wir hatten zwar diesmal Wein im Gepäck, der war aber verplant,
da wir dachten, es wäre mal ne tolle Idee, (wir kommen ja aus einer Weingegend ),
die deutsche Variante an die Gastgeber zu verschenken.
Der wunderbare Sternenhimmel, den wir am Tischchen vor der Tür sitzend, bestaunen konnten,
hat dann ein bisschen entschädigt.

Am Morgen ging's dann früh raus, zu Frühstücken war ja auch nix da
(gut, daß ich wenigstens immer ein bißchen Kaffee einpacke, man weiß ja nie)
und die Handwerker wegen der Anschlüsse sollten ja auch kommen.
Wir fuhren bei gutem Wetter gemütlich die Küste gegen den Uhrzeiger lang,
wo es uns gefiel, stoppten wir und so langsam stellte sich das Azorengefühl ein.
Es war auch kaum eine Touristenseele unterwegs und so hatten wir die Aussichtspunkte
und auch den wunderschönen Picknickplatz am Mata da Serreta (fast) für uns.

Brunnen.jpg

Ab Santa Barbara wurde die Besiedlung dann dichter, irgendwie ging ein Ort in den nächsten über.
Die Häuschen sehr hübsch, alles ordentlich, aufgeräumt und gepflegt.
Natürlich viele Azorenflaggen in der Kombi mit Brasilien, Kanada, Amerika.
Ein bißchen merkte man das auch den Orten an. Als wir dann nach Angra reinfuhren,
hatten wir eigentlich schon genug von Häusern und shoppen wollten wir ja auch nicht.
Kurz: wir wälzten uns mit dem Verkehrsstrom wieder raus. Ein ander Mal vielleicht.
In Porto Martins gab's dann endlich mal was Leckeres zwischen die Kiemen und
vom Muttergottesdenkmal über Praia da Vitoria schauten wir uns die ganze Ecke nochmal von oben an.

maria.jpg

Das Städtchen selber hatten wir bei unsrer letzten Reise nach einem unfreiwilligen Übernachtungsstop
schon erkundet.
Zurück in Biscoitos habe ich zur Entspannung noch das Naturschwimmbecken genossen

naturschwimmen.jpg
und dank eines getätigten Einkaufs war auch die Verpflegung gesichert.

Am nächsten Tag wollten wir dann doch lieber mehr Natur.
Erster Stop, nachdem wir schon an der Pfütze vorbei waren und wieder drehten
(„das muß er doch sein !“), am Lagoa da Falca, oder auch Lagoa das Patas.
Die putzigen Entenküken dort sowie der verwunschene Picknickplatz
mit der kleinen Kapelle haben uns eine ganze Weile beschäftigt.

entenmutter.jpg

Die Gruta do Natal war leider grade geschlossen, wir genossen dafür den Ausblick über die eigenartige Landschaft, mal wieder ein ganz anderes Azorenbild.

heidelandschaft.jpg

Einzig der Fahrer, der die Ralleystrecke wiederholt röhrend abfuhr und das Geräusch
des neuen Kraftwerks waren gewöhnungsbedürftig...
Dafür war der Rundgang an den Furnas do Enxofre sehr entspannend,
auch das ein wunderbarer Ort mit tollen Pflanzen und Farbenspielen.

furnasde.jpg

Nun ging's zum höchsten Inselpunkt, den Miradouro da Serra de Santa Barbara mit einem herrlichen Rundumblick. Gerade verzogen sich auch die Wolken und es war ein wahrlich erhebendes Gefühl,
dort oben zu stehen.

ueberdenwolken.jpg
Bevor die nächsten Besucher ausschwärmten, ging's für uns wieder bergab.

Und dann waren wir nach einem kurzen Picknick bereit für die Tourada a corda .
Wenn man schon mal da ist...
Schon morgens hatten wir Lastwagen mit singenden Menschen beobachtet und dachten erst an eine Hochzeit oder einen Betriebsausflug :).
Ganze Autokolonnen, geschmückt mit Blumen und Zweigen machten sich auf den Weg nach Serreta.
Wir haben wohlweislich schon früh einen Parkplatz am Ortsrand ergattert.
Und dachten, vor der Kneipe hinter den Holzverschlägen steht man doch sicher gut.
Auf einer Bierkiste, nicht zu nah an der Brettertür, mit einem Super Bock in der Hand
wurden wir dann Zeuge dieses Spektakels.
Süßigkeiten und Maiskolben wurden verkauft, es war ein richtiges Volksfest.

denstierbeidenhoernern.jpg

Nachdem wir aus unserm Fehler des ersten Abends gelernt hatten, gingen wir früh zum Essen.
Das Publikum ebenfalls eher amerikanisch.

Und dann kam auch schon der Abreisetag.
Obwohl es uns gut gefiel und wir auch schöne Erlebnisse hatten,
kam uns diese Insel nicht so klassisch azoreanisch vor.
Aber für einen Zwischenstopp allemal empfehlenswert und auch zum Wohnen und Leben
wahrscheinlich gut geeignet, da die Infrastruktur gut ist und man einen „stabilen“ Flughafen hat.
Sehr schön war diesmal- auch auf den andern Inseln-
daß die Sicht auf reichlich Nachbarinseln hervorragend war.

Ende Teil 1
 
und es geht weiter !

Die zweite Insel dieser Tour war dann Pico,
das erste Mal allerdings, daß wir per Flugzeug ankommen.
Relativ gut besetzt und auch am Gepäckband war es fast schon eng :).
Dann Spannung: wird es diesmal klappen mit dem Mietwagen ?
Tat es nicht. Niemand zu sehen. Die Dame an der Touri- Info:
ihr wißt schon:...nickt, Hertz, mh....Telefonate werden geführt,
wir kriegen eine Notfall- Nummer. Es soll noch was passieren.
Das Wetter war leider auch nicht so prickelnd, noch nicht mal der Pico war uns freundlich gesinnt.
Nach gefühlten Stunden dann endlich die Dame von H.
Wir machen uns auf den Weg nach Sao Caetano.
Dort hatten wir im Jahr zuvor einen kleinen Abstecher zum Hafen gemacht
und das alte Bootshaus entdeckt und festgestellt, man kann da wohnen.
Bei der Unterkunftssuche in der Nähe von Lajes fiel es mir wieder ein
und wir entschieden uns dafür.
Endlich angekommmen, war niemand zu sehen, der uns einchecken konnte.
2 meiner mails mit unsrer Ankunftszeit waren unbeantwortet geblieben, so blieb nur das Telefonat.
Die Housekeeperin kommt in einer halben Stunde (wie auf den Azoren üblich, hatte sie noch mindestens einen zweiten Job), aber wir können schon rein, die Tür ist offen.
Na dann...
Wir wurden dann aber doch noch sehr herzlich und nett empfangen und eingewiesen,
eine weitere Flasche Riesling wechselte den Besitzer und wir machten uns kurz frisch
und dann auf den Weg, die Südküste entlang Richtung Ponta da Ilha. Leider im Regen.
Zwei Päuschen in Ribeiras

ribeiras.jpg
und Calheta de Nesquim

calheta.jpg
eingelegt und schon war es fast Zeit für ein Abendessen.
Man erinnere sich an die schlechten Erfahrungen auf Terceira...da hatten wir ein bisschen Angst...
2014 hat uns das Restaurant beim Leuchtturm, welches auch immer noch hochbewertet wird,
sehr begeistert.
2 Jahre später hatte sowohl der Service als auch die Qualität unserer Meinung nach etwas verloren
und dieses Mal standen wir vor verschlossener Tür.
Naja, dachten wir, azoreanische Uhren gehen ja manchmal etwas langsamer,
gucken wir uns noch ein bißchen am Meer um.

ponta da ilha.jpg
Doch auch eine halbe Stunde später kein Lebenszeichen. Etwa ganz geschlossen ? Man weiß ja nie.
Wir waren schon wieder am Auto, als ein weiteres Paar ebenfalls lange Gesichter machte,
klopfte und dank moderner Technik, einen Telefonanruf tätigte.
5 Minuten später öffnete sich die Tür.
Zwei Bedienungen für zwei Paare, wir hatten leider die „ruhigere“ erwischt.
Auf die Frage nach frischem Fisch (wofür das Restaurant ja bekannt ist), wurde in der Küche nachgefragt und die Antwort lautete: „The most fresh fish is...“ Ich war dann doch mutig genug.
Leider existiert seit längerem auch die nette „Gästebuch“- Variante nicht mehr:
man konnte sein Lob oder die Kritik in Lapasschalen schreiben:

gaestebuch.jpg
Abends im Häuschen gab's dann Premiumblick auf die Hafenlichter und Meeresrauschen.
Alles von der Couch aus.

meerblick.jpg

Leider hielt das Doppelbett unsere glücksschweren Körper nicht (ein Schelm, wer Böses dabei denkt, nein, nein !), und wir mußten die Nacht im praktischerweise vorhandenen „Gästezimmer“ verbringen...

Am nächsten Morgen dann erst einmal der Anruf bei unserer Housekeeperin...
schlechter Mobilfunkempfang und ich hoffte, sie habe verstanden.
Ja, es würde jemand zum Reparieren kommen.

Heute sollte es nach Madalena gehen, einkaufen und vielleicht ein bisschen bummeln.
Über die Transversal, die augenscheinlich teils in noch schlechterem Zustand als früher war,
bis zur Baustelle !
schild.jpg bagger.jpg
Ja, nicht nur bei uns zuhause wird überall gebaggert.

Im Städtchen angekommen, staunten wir, was es im Supermercado alles gab.
radler.jpg

Das Bummeln fiel dann eher kurz aus, alles Grau in Grau und nass.
grau in grau.jpg grau in grau2.jpg

Am Cais do Mourato gab's noch einen leckeren Galão,
trotz des Wetters ein hinreißendes Fleckchen, kitschig schön geradezu.

kirche.jpg rotweissschwarz.jpg

da nun die Anhangmöglichkeit für Bilder erschöpft ist, muß ich grade vorspulen...
 
so, Päuschen vorbei...


An der Südküste fahren wir langsam zurück, immer mal wieder ein Abstecher ans Meer
und in die Weinfelder.
Wir hatten uns vorgestellt, wie bei uns um diese Zeit, fleissige Leser bei der Arbeit zu sehen.
Das war allerdings nur in Ausnahmefällen und eher im privaten Weingarten neben dem Haus zu entdecken.
Wir suchten auch: eine Adega, wo man etwas zu Kosten bekommt.
adega.jpg
Gefunden haben wir drinnen: ein nettes kleines Museum !
museo.jpg

Dann ging's nach Lajes, wo wir unsere Waltour für den übernächsten Tag buchten,
wir hatten uns auf Windguru die besten Bedingungen ausgesucht-
immer komplementär zu den Surfern gucken ;).
Schön war, daß man sich tatsächlich auch nach anderthalb Jahren noch an uns erinnerte !
Hier haben wir auch lecker, preiswert und gemütlich gegessen.

wahlspeise.jpg
Nein, es gab keinen Wal auf der Karte.

Unser Doppelbett war bei Rückkehr noch nicht repariert, aber wir haben wunderbar in den Zweitbetten geschlafen.
Beim Frühstück rückten dann Housekeeperin, ihr Töchterchen und der Besitzer mit Handwerkszeug an,
um das Bett zu flicken. Ich mußte mit Händen und Füßen meine Kamera und
mein Stoffschweinchen Erika, welches immer mitreist,
gegen die Kleine verteidigen,sie hätte beides gerne adoptiert.

Dann machten wir uns auf, um das Hochland zu besuchen.
Irgendwie war das Wetter immer noch nicht auf unserer Seite, der Nebel hüllte fast alles ein.
Der erste klassische Stop wie jedes Mal am Lagoa do Capitão,
nur diesmal mit mehr Mitbesuchern, die sogar im Taxi anreisten und
deutlich mehr hungrigen Enten als sonst.

lagoacapitao.jpg rushhour.jpg nebel.jpg

Auch der Lagoa do Paúl war nur zu erahnen, wie Geisterkühe
trotteten die Hornviecher aus dem Nichts und versammelten sich neugierig um unser Auto.

kueheimnebel.jpg

Als wir dann Richtung Nordküste abbogen, kam endlich die Sonne wieder zum Vorschein
und zeigte uns auch Sao Jorge.

aufderandernseite.jpg

Ein kurzer Halt in Santo Amaro,

anglerglueck.jpg
bevor wir uns in Prainha de Baixo nochmal ein bisschen umschauten.
Dort hatten wir bei den ersten Aufenthalten unser temporäres Zuhause.

Eigentlich wollten wir dann in Sao Roque eine Bekannte vom letzten Mal treffen,
die seit einigen Jahren auf Pico lebt und mit der wir uns beim letzten Besuch schon nett bei einem Kaffee unterhalten hatten, aber irgendwie ist da wohl was schiefgelaufen. Vielleicht hat sie sich schon sehr der portugiesischen Lebensart angepasst und die deutsche Pünktlichkeit abgelegt...
Jedenfalls tauchte sie nicht auf und wir mußten los.

Unsere Housekeeperin hatte uns einen Tisch reservieren wollen im „Aldeia da Fonte“, wo sie arbeitet.
War leider nicht angekommen...wir hatten dann doch Glück und bekamen einen Tisch,
allerdings unter freiem Himmel. Netterweise machte der Regen eine Pause
und wir konnten leckeres Essen genießen.
Premiere für mich war ein Tintenfischschmortopf: Polvo Guizado.
polvo.jpg
So hatte ich ihn noch nie gegessen. Mutig bestellte ich zum Nachtisch einen Aguardente Velha.
Nicht das Getränk an sich war die Herausforderung.
Ich wurde gefragt, ob ich einen portugiesischen oder einen von Pico möchte
und habe die lokale Variante gewählt...

und wieder geht's schlafen...
 

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Wiederum beeindruckend autentisch.
Nur: Wer die Azoren kennt, weiß, das dort Emails nicht beantwortet werden. Auch wenn der Empfänger dadurch kein Geld verdient. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
hjh
 
*Wecker klingelt*

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen zur Waltour.
Wetterbedingt wurde das Ganze dann allerdings noch eine halbe Stunde verschoben.

lajes.jpg

Wir hatten Glück und haben unglaublich viele Delphine gesehen, komisch nur, daß die auf nahezu keinem Foto...

delphine1.jpg cagarros.jpg delphine2.jpg

und als Highlight noch einen Seiwal (viel zu weit weg für Fotos !), der sich üblicherweise gar nicht mehr bei den Azoren aufhält um diese Jahreszeit.
Einer Kanadierin (haben die nicht auch...?), die ihre Freundin auf Pico besuchte, hatte sich von dieser auch zur Tour überreden lassen, leider konnte sie es nicht wirklich genießen und hing meistenteils über der Reling...
Wir jedenfalls haben auch wieder eine unserer Weinpräsente an den netten jungen Mann im Office abgegeben, mit dem wir beim letzten Mal schon sehr lustige Gespräche führten und bekamen zum Abschied noch einen Schnaps aus der azorianischen Katzenminze.
Danach mußten wir uns bei einem Picknick erstmal stärken und suchten uns dafür den Platz am Fonte de Silveira aus.
fonte.jpg
Richtung Sao Joao ging es dann über eine Waldstraße, vorbei an abenteuerlichen Badeplätzen,
die an diesem Tag leider nicht sehr einladend waren.
Hier Terra do Pao:
Naturschwimmbecken am Porto das Baixas.
brrr.jpg

Zurück am „Heimathafen“ schien dann doch wieder die Sonne, wir wählten zum Essen
diesmal die empfohlene Snack- Bar um die Ecke.
lecker.jpg
Und trauten unseren Ohren nicht, als es bedauernd hieß:
„Meine Frau kocht immer und die ist heute krank“. Doch nicht etwa wieder hungrig ins Bett ?
Nein, der Chef zaubert uns wunderbares Omlett und ein tolles frisches Thunfisch- Sandwich.
Dazu leckere Tulipas. Was will man mehr.

Und auch die Zeit auf diesem schönen Ort der Welt war schon wieder vorüber...
der letzte Sonnenaufgang auf Pico.

Sonnenaufgang.jpg
und noch einmal schnell ins Wasser !

whirlpool.jpg
Nachdem dann die Tankstelle in Madalena ausgerechnet heute zu hatte und wir nochmal ein Stück des Weges zurück mußten, um nachzufüllen, waren wir dennoch gut in der Zeit.
Leider war das Hertz- Büro nirgends zu finden, auch kein Angestellter zur Übergabe weit und breit.
Eigentlich hatten wir ja das:
„Es klappt irgendwie immer“ in den letzten Urlauben entspannt verinnerlicht,
aber diesmal kam unsere Geduld an ihre Grenzen.
Die „Notfallnummer“ brachte dann einen Angestellten, nachdem der Schlüssel schon unter der Sonnenblende verstaut war, da die Fähre nach Horta bereits im Hafen stand.
Wir wurden dann doch pünktlich zu zwei der 460.000 Passagiere des Jahres 2017 ;).
mestre simao.jpg

Wer die Azoren kennt, weiß, das dort Emails nicht beantwortet werden.
hjh
Dann hatte ich bisher Glück. Alle "persönlichen" Buchungen waren mit unglaublich netten, schnellen
email- Kontakten verbunden und es wurde mehrmals nachgefragt und hat immer super gut funktioniert.
Diese Unterkunft ist halt etwas professioneller gewesen...auch wenn das Kennenlernen dann nett war.
Aber die Kommunikation zwischen verschiedenen Plattformen und den Vermietern selber
scheint mangelhaft zu sein. So hatten wir schon im voraus bezahlt,
aber am Abreisemorgen gab es nochmal ein bisschen Stress,
weil "üblichereise" wohl im Haus beim Auschecken abgerechnet wird.;-/
 
Letzter Akt:

Faial

Unsere „Offenbarung“, damals die erste Insel der Azoren, die wir bereisten.
Wir freuten uns sehr auf das Wiedersehen, waren aber auch ein bisschen unsicher.
Würde es die Erwartungen erfüllen ?
Nun, die Fähre legte nach einer ruhigen Überfahrt in Horta an.
Horta.jpghello.jpg
Von Pico aus betrachtet ( wo es doch sehr regnerisch war diesmal),
sah das Wetter gegenüber immer wirklich schön aus.
Unser Gesprächspartner in Lajes: „Das schönste an Faial: man kann den Pico sehen“.
Ein bisschen Wahres war dran :)

pico.jpg

Ja, was soll ich sagen. Wir hatten nicht wirklich gedacht, daß ein Wagen von Hertz am Hafen steht.
Ist ja auch extrem kompliziert, aus dem Städtchen einen Kilometer zum Hafen zu kommen.
Wobei wir gerne den Aufpreis gezahlt hätten.
Gut war, das von mir ausgesuchte Häuschen war in fußläufiger Entfernung zum Hafen gelegen.
Es war auch toll ( so, wie wir das kannten und liebten), obwohl die Vermieterin leider nicht persönlich da sein konnte (Zweitjob, klar), hatte sie ihre Freundin vorbeigeschickt.
Und es war perfekt.
Superfreundlicher Empfang, ein wunderbar phantasievoll ausgestattetes Häuschen in der „Altstadt“, auf's Liebevollste restauriert. Ein Träumchen.
Aber erst kommt der Spaß mit dem Mietwagen. Netterweise kutschiert uns die Empfangsdame mit dem Auto bis zum vermeintlichen Büro. Fehlanzeige. Nach 20 Minuten hin und herlaufen
haben wir entdeckt, dass die Filiale in einem kleinen Reisebüro sitzt.
Wir warten, bis die jungen Leute vor uns fertig sind.
Ah, das Auto ist noch nicht bereit (wir waren ja eine Fäher früher da, ok...)
Dann gibt’s halt noch einen Galao gegenüber in der wirklich ! heftigen Sonne.
Irgendwann kommt dann der Wagen. Nun ja, ein so sportliches Ding- tiefergelegt ?
hatten wir jetzt nicht erwartet. Vielleicht möchten Touristen sowas heutzutage.
Für diese Insel nicht so das Wahre, denke ich.
Aber wir haben einen fahrbaren Untersatz, erstmal wieder einkaufen.
Es fehlt ja auch nur eines zum Glück im Haus, die Kaffeemaschine.
Ich habe zwar immer meine Mini- Frenchpress dabei, für Notfälle.
Aber wir beschließen, diese Domizil braucht einen Kaffeebereiter für Touristen !
Wir finden dann auch das Gesuchte und mehr, die Azorenananas !
Danach ein bisschen entspannen im Haus, dann geht’s gemütlich ins Städtchen.
Wo wollen wir essen ?
Ja, ihr merkt schon, eine wichtige Entscheidung.
Wir kennen einige Lokale, aber es muß doch noch die Entdeckerfreude gepflegt werden.
Warum nicht mal zum Porto Pim ?
Ist halt nicht unbedingt der Geheimtip, aber wunderschön, vor allem zum Sonnenuntergang.
Viele junge und nicht mehr ganz so junge Leute treffen sich hier zum Essen, Klönen, Geniessen.
Es ist wirklich schön.
Porto Pim.jpg
Beschwingt wandern wir zurück, kehren noch in einer Eckkneipe ein,
wo Ansässige witzige Trink- und Würfelspiele pflegen und nehmen noch 2 Fläschen Bier
als Absacker.
Horta bietet tatsächlich reichlich Abwechslung,
die Insel ist sicher auch nicht verkehrt zum Leben.
Man hat gute Einkaufsmöglichkeiten, viele Restaurants, den Flughafen, ein Krankenhaus, Menschen aus aller Herren Länder, und wenn man möchte, jede Menge Landschaft und Ruhe. Erscheint attraktiv zum Leben und laut unserer ersten Bekanntschaft für dieses Mal auch sehr beliebt bei Deutschen.
Wenn man mal was Anderes sehen will (oder einen Alternativkäse geniessen :) ),
die Fähren sind schnell zumindest auf 2 andern Inseln.
Wir sind sehr zufrieden mit uns und der Azorenwelt und schlafen gut.


Der nächste Morgen.
Der Plan war, zur Caldeira zu fahren.
Petrus war da (mal wieder) der Ansicht, man muß nicht das Beste geben...
hortavonoben.jpg picovonobben.jpg undschonwiedernebel.jpg guckloch.jpg
Wir bummelten weiter, am Praia do Norte machten wir einen Stop.
Hier hatten wir beim ersten Besuch gegrübelt, ob man jemals ins Wasser steigen würde
bei dem Wellengang. Heute war es nicht deutlich besser.
Ich habe es dann am nächsten Tag dennoch gewagt.
prainha.jpg praiadonorte2.jpg

Es geht weiter zum Leuchtturm. Gut, auch hier ist „mehr los“ als damals.
Es ist eine Herausforderung, ein Foto ohne Menschen zu machen.
nur ein mensch.jpg
Wir haben die Idee, zum Walausguck oben auf dem Berg zu fahren.
Ich hatte irgendwo was darüber gelesen. Wir finden das schon.
Der Weg sieht...nicht sehr vertrauenserweckend aus.
Mein Schatz und Fahrer ist aber zuversichtlich.
Wir sind ja Atlantikinseln erprobt.
Der kleine Wanderung erweist sich als erfolgsversprechend.
Das ist mal ein Ausblick. Und keine Menschenseele.
walausguck.jpg
Gut, auf dem Rückweg kommt uns eine Dame mit 2 Hunden ins Blickfeld.
Die sich auch als Hilfe anbietet, als die Reifen des Wagens sich,
nachdem er auf einem nicht ersichtlichen Steinbrocken aufgesetzt hat,
sich in den tiefen Sand (???) eingraben...
der alte Fußmattentrick hilft, nicht unbedingt dem Zustand der Fußmatte...
Das blaue Auge wird dunkelviolett, als „mann“ dann lieber weiteren Steinen ausweichen möchte und die „Schlappen“ des sportlichen Autos hart am Wegesrand vorbeischrammen...na toll...

das Bilderkontingent ist mal wieder erschöpft...bis gleich...
 
*Seite umblätter*


Etwas getrübt machen wir uns wieder auf Nahrungssuche. Da bei dem schönen Schwimmbecken soll doch ein gutes Fischrestaurant...
irgendwie auch zu, dabei sollte es doch...ah, wir sind ja auf den Azoren.
enttaeuscht.jpg
...dann halt nicht.
Erstmal „heim“, tief durchatmen und nochmal losstiefeln.
Wir finden in fußläufiger Entfernung dann auch ein wirklich gutes, wenn auch touristisch orientiertes Lokal. (Fotos siehe Brassen- Faden :))
Es gibt auch endlich mal den weißen Frei Gigante, scheint sehr beliebt und schon so gut wie ausverkauft für die nächste Saison....
Der versöhnt ein wenig mit dem Tag, der Autoschock sitzt noch.
Heißt ja auch, am nächsten Morgen: mal wieder zum Reisebüro...
Schaden melden. Ein Handyfoto, ein Berichtsbogen. Na gut, wir haben ja eine Versicherung.
Der nächste Morgen begrüßt uns mit traumhaftem Wetter.

Wir schmeißen die grobe Tagesplanung um und fahren nochmal zur Caldeira.
Und wir nehmen Aussichten wahr, die nie zuvor gesehen wurden. Erstmals in ganzer Pracht (beim insgesamt vierten Versuch) präsentiert sich der Krater.
caldeira.jpg
Und dann wollen wir auch zum alten Leuchtturm. Nach der Autopleite lieber zu Fuß...
Es ist glücklicherweise kein große Wanderung, ein guter Weg, die Natur ist gewaltig,
Pflanzen links und rechts XXL !
Das Wetter wunderbar, keine Menschenseele, so, wie wir es lieben. Nur wir, der Wind, die eindrucksvollen Ruinen. Meerblick. Ach, das Herz geht auf. Das sind die Azoren.
leuchtturm.jpg
Dann haben wir noch einen wirklich verwunschenen Ort entdeckt:
ein Mini- Campingplatz mit einem einsamen Surfer. Ein Meerwasserbecken mit einem älteren Herrn, der keine Bedenken kannte. Und ein Steinmännchenparadies.

bocadaribeira.jpg steinmaennchenparadies.jpg

Unglaublich wunderbar. Und mal wieder fast für uns alleine.
Alle eigentümliche Erlebnisse sind vergessen. Nur hier und jetzt zählt. Dafür sind wir gekommen.
Dann fahren wir zum Vorzeigestrand Plaia do Almoxarife.
Ein Muß, da nochmal ins Wasser zu gehen.

azoren2017.jpg
Ein kurzer Halt noch oben an der Marienstatue.
maria.jpg
Dann abends wieder ein grandioses Gastronomie- Erlebnis:
Lulas in einer Sahnesoße, zum Niederknien . Und ein knuffiges, kleines Restaurant.
Leider war Inhame bis auf eine Scheibe aus....
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Ich kann nicht verstehen, wenn jemand die azorianische Küche als einfach bezeichnet...
ok, oder einfach genial !

für die letzten Sätze muß ich doch nochmal springen....
 

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Und nun...der letzte Abend...
Saudade setzt ein …

Ein paar Impressionen vom Weg:

streetart.jpgpaz.jpg


Der Abschiedmorgen. Pico gibt nochmal alles...
Das verzögerte Erlebnis mit der Autoübergabe verschweigen wir jetzt dezent …flughafen.jpg vonoben.jpg
Und noch einmal von oben.
Bis zum nächsten Mal, auf jeden Fall, versprochen


Es gibt dann mal wieder die berühmte "Städtetour" Lissabon, um zu vergessen, daß wir eigentlich schon auf dem Heimweg sind....

bald geht's weiter...
 

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Mh, jetzt würde sich ja der Bericht vom Lissabon- Stop anschließen,
der eigentlich gar nicht mehr in den Azorenfaden gehört.
Ich mach's trotzdem, kurz und gut, hoffe ich.
Es waren dann doch auch sooo viele Lissabon- Fotos in den zwei halben Tagen, daß ich hier nur wenige reinsetze, um nicht den Rahmen zu sprengen.
Ich muß mir mal die Galerie näher ansehen, dann mach ich da ein Kapitel auf.

Wir kamen gut am Flughafen Lissabon an,
da gab's am Gepäckband schon einen kleinen Sprachkurs,
saagrsh.jpg
hatten nach vorangegangenen Fehlversuchen bei ersten Aufenthalten auch das mit der 24-Stunden-Metro-Karte und der Automatenbedienung kapiert, gaben unsere Koffer in die Gepäckaufbewahrung und machten uns auf den Weg ins Zentrum.
Weil wir letztes Mal so zufrieden mit dem Hostel waren,
hatten wir wieder im Lisbon Destination gebucht.

lisbon destination 3.jpg grosserbahnhof.jpg
Es liegt direkt in der Bahnstation Rossio und ist wirklich was Besonderes.
Es fängt schon mit der Türklingel an- die macht : Kuckuck ! Kuckuck ! :-D
Ich freute mich sehr auf eine Dusche, die hatte ich heute morgen ausfallen lassen, weil man sich ja doch nach so einer Reise eh gern noch mal frisch macht. "We have a little Problem with the water...".
Wasserrohrbruch im Bahnhof. Da wo es sollte, floß nix.
Es wurden netterweise große Wasserflaschen zur Verfügung gestellt,
aber Dusche (und Toilettenspülung...) fiel aus.
Morgen früh sollte dann eigentlich wieder...
Wir waren noch azorengelassen und machten uns auf, für uns neue Ecken von Lissabon zu erkunden.
Das Wetter war prima,
es gab "Supermodel-Modenschau",

castelo sao jorge.jpg sieisteinmodel.jpg



Abschieds- oder Antrittsparties ? von den Harry- Potter- beumhangten Studenten
(die Dinger eignen sich auch gut als Picknickdecke).
Und vielleicht klappte es ja diesmal mit der 28, letztes Mal war irgendein Fest mit Umzug und die Bahn fuhr nicht in unserem Zeitfenster.
Geduldig warteten wir, in der dritten Bahn konnten wir dann einsteigen.
inder28.jpg pura poesia.jpg

Die Fotos wurden keine Kunstwerke und ein russisches Touristenpaar fiel sehr unangenehm auf...nächstes Mal machen wir das anders.
Wir steigen an der Endstation aus, Praça da Estrela .
abendlicht.jpg
Kurz die Kirche eingeblickt und eine Runde im Abendlicht durch den kleinen Park geschlendert. Man macht Liegestütze auf den Bänken, Schwätzchen werden gehalten, natürlich die Hunde ausgeführt. Auf einem kleinen Platz gibt es ein Konzert, schade, eigentlich würden wir ja gerne...aber da war ja noch das Essen ;).
Mit einer weiteren Bahn geht's wieder bergab.
Wir stromern durch die Gassen
blauestunde.jpg
und gucken auch immer mal in die versteckteren, weil uns die "großen" Restaurants nicht so sehr zusagen.
Endlich kommt ein nettes Lokal, wir nehmen Platz.
Es scheint ein Familienbetrieb zu sein, auf jeden Fall fühlen wir uns wohl,Essen und Bier sind lecker.

imnamendesgesetzes.jpg
Nicht allzu spät gehen wir zum Hostel zurück,
die haben einen Kühlschrank mit Bier im Foyer, der Erlös geht ins Sparschwein.
(Letztes Mal hat noch ein junger Mann leckere Cocktails gemixt, aber der Wassermangel hat das wohl nicht möglich gemacht).
Und ach, auf dem Zimmer gab's ja auch noch eine kleine Flasche Vinho tinto...
Wir ertränken den Abschiedsschmerz.
Die abendliche Waschaktion fällt karg aus, und nach einer guten Nacht fehlt natürlich beim Frühstück auch der Kaffee aus dem Automaten ( da war was mit Wasseranschluss...), ein Pulverkaffee zu den sehr leckeren Pfannkuchen muß genügen.
bom dia lisboa.jpg
Noch ein Bummel durch die Innenstadt, wir nehmen mal Straßen, die wir noch nicht gelaufen sind.
ginja.jpg
Und die Zeit verfliegt, es ist höchste Eisen-, neee, Metro- Bahn, zum Flughafen zu fahren.
Ungewohntes Schlangestehen, viele, viele Leute wollen fliegen.
Da ist's auf den Azoren doch gemütlicher...
Im letzten Tageslicht landen wir in Luxemburg und beim Italiener gibt's dann abends doch tatsächlich Muscheln ! Unter Pizzateig.
Auch daheim ist es natürlich schön
und wir haben ja fest vor, wiederzukommen !
...und hab's dann tatsächlich sogar gepackt,
ein paar der aktuellsten Lissabon- Fotos in die Galerie einzustellen.
Wer also noch nicht genug hat... :-D
 
So, und nun noch abschließend das Fazit dieser Urlaubsreise,
die nicht ganz so perfekt wie die allererste verlief,
aber nichtsdestotrotz oder gerade deswegen sehr spannend und ereignisreich:
ich erlaube mir einen Satz zu zitieren, den uns ganz am Anfang eine junge Dame sagte
und der so bezeichnend ist, daß ich es besser nicht ausdrücken könnte:


"Ja, wir sind hier im Paradies, aber nicht im Himmel !"

und: keine Mietwagen mehr bei Hertz ...



Und nun kann ich mich an die Planung für nächstes Jahr machen :hurra.gif:
 
Liebe Farbenzeit,
vielen lieben Dank für deine unterhaltsame und liebevolle Reisereportage!:)
Gerne mehr!
Und viel Spaß und Vorfreude beim Planen!
LG iris
 
Auch ich will mich für Deine Berichte bedanken! Schön, wenn wieder jemand von seinen Reiseerfahrungen berichtet, gerade bei den Azoren, die in unserem Forum bisher nur am Rand vorgekommen sind. :)
 
Von solchen Reisen zu so schönen Orten der Welt berichte ich gerne
und schwärme bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Auf der einen Seite versteht man gar nicht so genau,
warum nicht schon viel mehr Menschen diese Inseln bereist haben
und empfiehlt sie gerne,
auf der anderen hofft man natürlich auch ganz und gar eigennützig,
daß es nicht zuuu viele werden.:pssst:
 
So, Flüge sind soeben gebucht, es kann weitergehen im nächsten Jahr !:hurra.gif:
Es wird eine Woche Pico (länger ist leider nicht drin, aber wir machen das Beste draus).
 
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Reaktionen: zip
Tja, und schon isses wieder vorbei.
Wehmütig wieder daheim, trösten wir uns mit Azorendokus,
die wir allerdings alle schon mehrfach gesehen haben...
Aber immer wieder schön.

Dann fang ich mal an zu erzählen:

Unser vierter Besuch der Azoren-
Eine Traumwoche im Atlantik auf der Ilha Cincenta (Graue Insel) Pico

die sich diesmal aber schier überschlug mit Grün in allen Schattierungen

Tag 1, Mittwoch, 18. April 2018

Nach dem wie meist etwas hektischen Reisebeginn (akuter Apothekenbedarf, zähfließender Verkehr bis zum Flughafen) während des laufenden Boardings plötzlich Ratlosigkeit...alle bisher durchgekommenen Fluggäste müssen wieder retour...technische Probleme. Mh. Halbe Stunde später alles nochmal von vorn.

Und irgendwas beim Einchecken hat dann doch nicht richtig funktioniert, wir mussten umrücken. Die portugiesische Oma hatte den Fensterplatz.
Vielleicht hat aber ihr andauerndes Rosenkranzgebetsgemurmel uns vor Schlimmerem bewahrt, wer weiß. Auch wenn sie einen leichten Kellergeruch verströmte. Bei der Zwischenlandung in Lissabon hat sie auch noch kurz ein paar Worte an mich gerichtet. Natürlich auf Einheimisch. Ich habe wenigstens "Touristas?" und "Terra" verstanden und meine Erleichterung in Zeichensprache zu verstehen gegeben :)

Der Weiterflug nach Pico nach dann doch recht kurzweiliger Wartezeit ging ohne Probleme von statten und das Gepäck kam auch vorschriftsmäßig an.
Dieses Mal dann mit Autatlantis gut versorgt,
war das Anmieten des Mietwagens easy.
Und da ja die Hausbuchung ungewohnter Weise dafür eher ungewiß verlief
(email Kontakt unbefriedigend etc...), fragten wir einfach mal den freundlichen Herrn am Schalter nach der angegebenen Straße des Hauses.
Ja, er kenne eine, die allerdings in Sao Mateus- das sollte sie auch sein !
Und dieser ungewöhnliche Name? Gibt's da eigentlich nur eine,
die ist mit seinem Bekannten verheiratet und schwanger. Hochschwanger. Aha. Nach weiteren netten Gesprächen dann mit dem Mietwagen Richtung Ziel.
Wir hatten ja keine konkrete Adresse und anhand von Internetrecherchen via Google Earth und privatem YouTube Video nur eine grobe Ahnung,
wo das Haus denn zu finden sei und wie es aussah.
Angekommen – keine Spur der Vermieter. Na, wir haben ja eine Telefonnummer.
"The person, You called, is not available..." Mh.
Einkaufen müssen wir ja eh.
Dann machen wir das mal azorianisch und fragen im Mini-Mercado.
"Ah, XXX.-.ok, I just call her !" 5 Minuten später, alles klar, das Pärchen steht vor dem Supermarkt und wir können in die knuffige kleine Adega einziehen (die Telefonnummer die wir hatten, war wohl aus einem früheren Leben).
M. entschuldigt sich 1000mal und es gäbe da noch ein kleines organisatorisches Problem am nächsten Morgen, dafür könnten wir dann im örtlichen Cafe auf seine Kosten frühstücken. Naja, ist ok für uns.
Noch schnell ein Foto vom schneebepuderten Pico:

Pico mit Schnee.jpg

Zum Essen fahren wir nach Lajes, im "Lagoa" haben wir wie auch schon die Jahre vorher, gut gegessen, auch einen "Frei Gigante" in weiß gab's zum "Pargo"(Meerbrasse) und einem tollen Fleischspieß.

Essen im Lagoa Pargo.jpg
Essen im Lagoa Fleischspiess.jpg

Riesenportionen und eine super Bedienung, ganz professionell eilte die junge Dame auf meine Frischfischanfrage direkt mit einer Bilderkarte herbei.





Lajes do Pico.jpg


Die Sonne sinkt, der erste Tag endet.
Alles wunderbar, schon ein bisschen wie nach Hause kommen.
Noch ein Sagres auf der Terrasse der Adega mit Meerblick und dem liebgewonnenen "Aouaaouaaoua" der Gelbschnabelsturmtaucher -
dann hieß es: "boa noite", müde und glücklich geht's ins Bett.
 
und weiter geht's:

Tag 2, Donnerstag, 19. April 2018

Nach einer vorsichtigen Nacht (man erinnere sich, beim letzten Mal brach das Bett zusammen, und dieses machte auch keinen allzu stabilen Eindruck...) früh wach.
Ein strahlend schöner Morgen.

Meerblick zum Frühstück.jpg
Nachbar.jpg



Wollen wir ins Hochland?
Aber erstmal die Waltour buchen.
Wir werden mit freundlichem Nicken vom Boss und herzlicher Urmarmung von T. begrüßt.
Wir könnten sofort, noch diesen Nachmittag. Klar. da sind wir flexibel.

Und werden direkt am Anfang schon mit einem großen Blauwal belohnt.
Der hatte uns in der "Sammlung" bisher noch gefehlt.
Keine Delphine diesmal (es sind wohl Orcas in der Nähe), aber 2 kleine Schildkröten und noch ein Finnwal zum krönenden Abschluss.

an Bord.jpg
Schildkröte.jpg
Finnwal.jpg


Leichter Sonnenbrand inclusive. Trotz Vorsorge.
Nach einem Schwätzchen in der Basis und dem obligatorischen Nêveda, einem Schnaps aus Katzenminze, ist schon wieder Zeit zur Nahrungsaufnahme.

Heute geht's zum auch vom letzten Mal bekannten "A Galeão", eigentlich einer Snackbar mit aber sehr leckerem Essen.
Diesmal ist mein Peixe fresco ein Garoupa, ein kleiner Barsch.
Serviert mit Weiß- und Grünkohl, auch das neu für mich und schmackhaft.

Gruenkohl bei die Fische.jpg


Für meinen Nichtsofischbegeisterten ein riesen Steak mit leckerer Käsesahnesoße.
Dazu 2 Canecas.

super.jpg


Große Portionen und ein sehr freundlicher Chef .
Dann gibt's auch noch ne Flasche Feigenschnaps auf den Tisch,
wir dürfen uns nach Herzenslust bedienen, geben uns aber mit einem Schluck zufrieden.
Die No. 16 der Steingesichter von Helena Amaral entdecken wir im Vorgarten auch noch:

stoneface.jpg




Sie sollen übrigens auf Reisen gehen und auch auf anderen Inseln aufgestellt werden.

Schon in Aufbruchstimmung treffen wir noch die Belgier, die mittags mit auf Waltour waren.
Auch sie sind seit 4 Jahren den Inseln verfallen und wir tauschen Erlebnisse aus.

Im Häuschen sind wir dann doch ganz froh über einen Radiator, der kurzfristig genutzt wird.
Die dicken Steinmauern haben noch die Winterkälte gepeichert.
Im Sommer sicher schön kühl.
Ein kleiner Wermutstropfen:
eine meiner Speicherkarten scheint defekt zu sein, die "Walvideos" sind leider nicht mehr auslesbar...
Eine Flasche “Terras de Lava Rosé” sorgt dann zusammen mit allen tollen Eindrücken des Tages wieder für Beschwingtheit und die nötige Bettschwere.
 
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